Music Of The Heart
Horror-Spezialist Wes Craven fühlte sich bemüßigt, das Genre zu wechseln und in Starbesetzung einen Film über die wahre Geschichte der Roberta Guaspari zu drehen. Die frisch geschiedene Musiklehrerin kam 1980 in die verrufene Gegend von East Harlem, um den Kindern das Geigespielen beizubringen. Für die Rolle nahm Meryl Streep extra Violinunterricht, wohl wissend, dass es immer peinlich wirkt, wenn sich Schauspieler auf der Leinwand stümperhaft als Musiker versuchen. Doch selbst ihre beachtliche Fingerfertigkeit und ihre längst routinierte Oscar-Nominierung täuschen nicht darüber hinweg, dass „Music Of The Heart“ ein uninspiriert gedrehter Langweiler ist. Wenn dann die weltberühmten Geiger Itzhak Perlam, Isaac Stern und Arnold Steinhardt mit Miss Streep ein Solidaritätskonzert zur Rettung des Musik-Projekts in der Carnegie Hall bestreiten, ist das nur lächerlich.