Motorpsycho

Auf sein Erscheinen warten einige Menschengrüppchen wie Kinder auf Weihnachten, und das nicht nur in Norwegen. Am 3. September erscheint das neue Album von Motorpsycho, „Phanerothyme“. Dass es wieder rocken wird, ist klar. Ob sie damit endlich auch außerhalb der Heimat den ganz großen Durchbruch schaffen, steht indes noch in den Sternen.

Eine lange Europa tournee ist jedenfalls schon in Planung, und wieder einmal kann man vorher gar nicht wissen, wie es werden wird. Motorpsycho experimentieren stets, sie spielen ihre Songs niemals auf die gleiche Vveise – und an manchen Abenden explodiert das Trio aus Trondheim geradezu.

Sänger Bent Saether, Gitarrist Hans Magnus „Snah“ Ryan und Schlagzeuger Hakon Gebhardt haben ein Gefühl für Pop, aber gleichzeitig keine Angst vor progressivem Rock-Krach. Sie bringen praktisch jedes Jahr ein Album heraus, und bisher war keines davon enttäuschend. Damit das so bleibt, proben sie mindestens vier Stunden am Tag, sechs Tage die Woche. Den Vogel schössen die Scherzbolde allerdings mit dem Untertitel zum Live-Album“/tod*/»OTfc VolA“ ab: „Heavy Metall iz a poze, hardt rock iz a laifschteiL“ Wohl zu lange in Deutschland unterwegs gewesen.

Nun kommen sie wieder hierher – mit dem besagten neuen Album, das nach einer Droge benannt wurde, genauer: nach einem Zitat von Aldous Huxley über Phanerothyme, und doch gar nicht so psychedelisch klingt. Aber das kann live natürlich schon wieder ganz anders sein.

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