Morrissey vergleicht die Queen mit Muammar Gaddafi
Der ehemalige The Smiths-Sänger nimmt die Irland-Reise der Queen als Anlass, um erneut gegen die Monarchie zu schimpfen. "Faschismus auf ganzer Linie" sei das. "Was sonst?"
Der verbale Feldzug von Morrissey gegen die Monarchie geht in die nächste Runde: Während Queen Elizabeth II auf Staatsbesuch in Irland verweilt, teilt Morrissey in der irischen Zeitung „Hot Press“ gegen sie und ihre Familie aus. Dieser Besuch sei nichts weiter als ein PR-Schachzug, so der Musiker. Die Queen wolle nur das Image der königlichen Familie aufpolieren.
Weiterhin erklärt er, die bloße Existenz der Queen und ihrer enorm großen Familie stünde im Widerspruch zur Demokratie und der Meinungsfreiheit. „Um einen allgemeinen historischen Überblick davon zu bekommen, wie sie ‚regiert‘ muss man nur Gaddafi oder Mubarak studieren und versuchen einen Unterschied zu finden.“
Außerdem stellte Morissey fest, dass die Queen die sechs irischen Bezirke unter britischer Herrschaft nicht an Irland zurück gegeben habe, obwohl es in ihrer Macht gestanden hat. „Die Tatsache, dass sie dies nicht getan hat ist Faschismus auf ganzer Linie. Was sonst?“
Morrissey ist schon seit jeher ein erklärter Gegner der Monarchie in Großbritannien. Erst vor zwei Wochen wetterte er gegen die royale Hochzeit und vor allem Kate Middleton. Im Zuge der Berichterstattung über die Feierlichkeiten wurde der Tod der Punksängern Poly Styrene in den britischen Medien außen vor gelassen. „Die haben stattdessen stundenlang Kate Middleton mit Lob überschüttet – eine Frau, von der auf persönlicher Ebene nichts bekannt ist.“
Die Nachricht der Queen und der königlichen Familie ist und bleibe klar, hat Morrissey beide Male geschrieben. „Alles, was zählt ist, als wer du geboren wurdest, nicht, was du erreicht hast.“
Und weil sich Morrissey wünschen würde, diesen Song hier zu posten: