„Monaco Franze“: Schauspielerin Christine Kaufmann ist tot

Kino- und Theater-Schauspielerin Christine Kaufmann ist im Alter von 72 Jahren ihrer schweren Blutkrebserkrankung erlegen. Kaufmann lag zuletzt im künstlichen Koma.

Die wandlungsfähige Darstellerin machte sich bereits in den 50er-Jahren einen Namen, stand mit acht Jahren zum ersten Mal vor der Kamera („Rosenreslie“ machte sie 1954 zum Kinderstar) und gewann mit 15 einen Golden Globe für „Stadt ohne Mitleid“ (1961). Kaufmann wuchs in München auf, ihre französische Mutter arbeitete als Maskenbildnerin und versuchte die Karriere ihrer Tochter nach bestem Gewissen zu fördern.

Verheiratet mit Tony Curtis

In den 60er-Jahren reüssierte Kaufmann, nach zahlreichen Klamauk-Streifen in den Jahren zuvor, in zahlreichen Hollywood-Filmen. Mit 18 Jahren heiratete sie Tony Curtis, der damals 20 Jahre älter war als sie. Das Paar bekam zwei Kinder, ließ sich aber 1968 wieder scheiden.

Ab den 70er-Jahren war die Schauspielerin in vielen deutschen TV-Produktionen zu sehen, darunter „Der Kommissar“ und „Derrick“. Einen denkwürdigen Auftritt hatte die im Theater präsente Kaufmann in Helmut Dietls „Monaco Franze“. Ihr nun letzter Film war „Stille“ aus dem Jahr 2013.