Slayer-Fan trotzt lautstark der Corona-Krise

Und wieder geht ein neuer „Balkon-Hit“ aus Italien viral: Diesmal wird mit Metal gegen die Corona-Quarantäne vorgegangen.

Wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus steht das komplette Land seit vergangener Woche unter Quarantäne. Um der Einsamkeit entgegen zu wirken, haben die Menschen in Italien begonnen, gemeinsam von ihren Balkonen aus zu musizieren.

Aktuelle Lage in Italien

Seit Mittwoch, den 11. März 2020, sind die Menschen in ganz Italien gezwungen, in ihren Häusern zu bleiben, denn inzwischen gibt es dort rund 28.000 registrierte Fälle von Corona-Infizierten und mehr als 2.000 starben bereits. In solch schweren Zeiten ist Zusammenhalt umso wichtiger, auch wenn sich das in Quarantäne nicht besonders leicht gestaltet. Dass dies in der heutigen Zeit aber nicht gleich völlige Isolation bedeutet, zeigen die Italiener. Sie haben ein Mittel gefunden, um weiterhin am sozialen Leben teilhaben zu können und sich gegenseitig Kraft zu geben: Musik.

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Die Macht der Musik

Mit jedem Tag landen mehr und mehr Videos im Netz, die Menschen an Fenstern und Balkonen zeigen, wie sie entweder gemeinsam der Musik lauschen oder selbst aktiv werden. In diesem Clip geht es mal etwas härter zur Sache: Enrico Monti gibt den Slayer-Klassiker „Raining Blood“ von seinem Balkon aus zum Besten. Bewaffnet mit E-Gitarre und Verstärker unterhält der Gitarrist der italiensichen Death-Metal-Band Skulld die gesamte Nachbarschaft – darunter Ines von gegenüber. Diese scheint der musikalisch härteren Gangart nur wenig zugetan und wirkt daher etwas verstört. Ganz nach dem Motto: „Lachen ist gesund“, erlauben sich Monti und sein Kumpel  hier ein kleines Späßchen, welches an sich schon unterhaltsam ist – der perplexe Blick der Nachbarin ist indes das Sahnehäubchen.

https://www.facebook.com/enrico.monti.505/videos/10214674838657766/

Zudem zeigt dieses Video erneut, dass Musik in diesen Zeiten wichigter denn je ist. Sie lenkt die Menschen ein wenig von der gegenwärtigen Situation ab, und schweißt sie auch über Entfernungen zusammen. Hier ist letzteres – zumindest im Fall der Nachbarin – leider nicht wirklich gelungen. Im Netz und vorallem in der Metal-Gemeinde kommt die instrumentale Einlage jedoch bestens an. Zu toppen wäre diese Darbietung nur gewesen, wenn sich die komplette Band versammelt und ein Mini-Konzert vom Balkon aus gespielt hätte.

Hier noch das Original:

https://www.youtube.com/watch?v=5RXbhahXRuY

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