Mit modernem Metal suchen Deadline nach dem Rausch
Sicher: So furchtbar viel gibt es über dead Line noch nicht zu sagen. Das Berliner Quartett erlebt gerade alles zum ersten Mal: den ersten Deal, die erste Platte, die erste Tour unter eigenem Namen, da gibt es sonst nicht viel zu bereden. Außer vielleicht, dass der einigermaßen moderne, facettenreiche Metal der Band früh die große Plattenfirma WEA auf den Plan rief und nun wohl eine nationale Marktlücke schließen soll. Keine Angst davor, verheizt zu werden? „Wir warten ja schon die ganze Zeit auf den Haken , grinst Sänger Marek, „aber bislang haben uns alle machen lassen.“ DeadLine haben aber auch viel Vorarbeit geleistet. Gewonnene Wettbewerbe, selbst aufgenommene Mini-Platten, unzählige Gigs natürlich, sogar eine Tour im Vorprogramm von Mother Tongue. „Von denen kann man viel lernen“, lobt Gitarrist Fabian, „wie die auf der Bühne den Kopf ausschalten und sich mit voller Leidenschaft in die Musik fallen lassen, das ist für uns ein Ziel.“ Ein Ziel, das zu erreichen im Studio freilich noch schwerer fällt. Am manchmal etwas bemühten Pathos erkennt man zwar die Debütanten, anderswo erweitern sie kreativ die Genre-Grenzen. Ein guter Anfang, keine Frage.