Miley Cyrus kämpfte vor Konzert mit Panik-Attacke
Anstatt die schwere Situation wegzulächeln, sprach die Sängerin direkt mit dem Publikum über ihre Qual.
Die immerzu selbstbewusst daherkommende „Wrecking Ball“-Sängerin Miley Cyrus hat öffentlich große Schwäche gezeigt.
Während ihres Auftritts am vergangenen Freitag (17. September) auf dem Summerfest in Milwaukee spürte Cyrus, wie sie kurz vor der Panik stand. Anstatt dieses drohende Gefühl zu bekämpfen oder den Gig abzusagen, kam sie auf die Bühne und sprach mit dem Publikum darüber.
„Wie jeder andere auch, war ich in den letzten anderthalb Jahren eingesperrt und isoliert, und es ist sehr überwältigend, wieder an einem Ort zu sein, der sich früher wie eine zweite Natur anfühlte“, sagte die 28-Jährige vor mehreren Tausend Zuschauern. „Auf der Bühne zu stehen, fühlte sich früher wie ein zweites Zuhause an, und das ist es jetzt nicht mehr, weil ich so viel Zeit zu eingesperrt verbracht habe. Und das ist sehr heftig.“
Cyrus scheint wie viele andere Künstlerinnen und Künstler auch unter der lang anhaltenden Pandemie zu leiden und mit Lampenfieber zu kämpfen.
Es ist auch schwer, die Pandemie abzulegen
„Die Gesundheitskrise war erschreckend, und es ist auch ein bisschen beängstigend, aus ihr irgendwie wieder herauszukommen“, ergänzte sie. „Deshalb wollte ich einfach ehrlich sein, wie ich mich fühle. Denn ich glaube, wenn ich ehrlich bin, habe ich weniger Angst“.
Die Ehrlichkeit schien ihr auf jeden Fall geholfen zu haben. Wie „Billboard“ berichtet, geriet ihr Auftritt anschließend zu einem Fest – mit Coverversionen von „Nothing Compares 2 U“ von Prince und „Maybe“ von Janis Joplin. „Das beste Konzert der Welt“, wie Cyrus nach dem Abschluss des letzten Stücks stolz mitteilte.
Miley Cyrus erweiterte zuletzt ihren musikalischen Rahmen mit dem Album „Plastic Hearts“, das zahlreiche mal softere und mal härtere Rocknummern enthält. Zugleich gehörte sie auch zu dem illustren Kreis von Musikerinnen und Musikern, die Metallica bei der Jubiläumsausgabe ihres „Black Album“ mithalfen.