„Miles ’54“ feiert die Kreativität von Miles Davis im Jahr 1954
Die Aufnahmen aus den Prestige-Sessions von Miles Davis im Jahr 1954 erscheinen in einer neuen Kollektion.
Am 22. November 2024 erscheint „Miles ’54: The Prestige Recordings“, eine neue Compilation, die 20 Aufnahmen von Miles Davis aus dem Jahr 1954 zusammenfasst. Diese Kollektion feiert ein bedeutendes Jahr in der Karriere des Trompeters und Bandleaders.
Die Lieder der Kollektionen stammen von Alben wie „Miles Davis with Sonny Rollins“, „Miles Davis Quintet“ und „Miles Davis All Star Sextet“, die ursprünglich bei Prestige Records erschienen sind. An diesen Sessions nahmen damals Jazz-Größen wie Sonny Rollins, Thelonious Monk und Milt Jackson teil. Die Audioaufnahmen wurden vom Ingenieur Paul Blakemore neu gemastert. Die physischen Editionen enthalten außerdem einen neuen Essay des Musikhistorikers Ashley Kahn und Session-Notizen des Jazz-Experten Dan Morgenstern.
1954 war ein Schlüsseljahr in Davis‘ Karriere. Nach einem Jahrzehnt harter Arbeit stand er kurz vor dem internationalen Durchbruch. In diesem Jahr nahm er fünf einflussreiche Sessions im Studio von Rudy Van Gelder auf. Diese Aufnahmen markieren Davis Entwicklung als Bandleader und festigten seinen Ruf als Wegbereiter des Post-Bop.
70 Jahre Jazzgeschichte mit Miles Davis
Diese Veröffentlichung fällt mit dem 70. Jahrestag der Sessions und dem 75. Jubiläum von Prestige Records zusammen. Das Label spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Jazz und förderte die Karrieren von John Coltrane und Thelonious Monk. Mit seinen Musikerkollegen wie Art Blakey, Kenny Clarke und Horace Silver schuf Davis in diesen Sessions sowohl eigene Kompositionen als auch Neuinterpretationen von Jazz-Standards.
Eine besonders denkwürdige Session fand am 29. April 1954 statt, als der Musiker zwei längere Stücke, darunter „Blue ’n‘ Boogie“ und „Walkin’“, aufnahm. Die Zusammenarbeit von Davis mit Sonny Rollins im Juni desselben Jahres führte zu Aufnahmen wie „Oleo“, „Airegin“ und „Doxy“. Die letzte Session des Jahres am Heiligabend, bei der Thelonious Monk und Milt Jackson mitspielten, brachte weitere Werke wie „Bags‘ Groove“ hervor.