Mick Jagger hatte eine unangenehme Begegnung mit den Beatles

Der Sänger der Rolling Stones sollte den Beatles ihren neuen Manager Allen Klein näherbringen.

Ein neues Buch über die Beatles fördert bisher unbekannte Geschichten aus der Bandhistorie zutage. So soll eine Begegnung mit John Lennon für Mick Jagger von den Rolling Stones einst unangenehm verlaufen sein.

Allen Klein: Der ungeliebte Manager

Der Erzählung im Buch mit dem Titel „All You Need Is Love“ folgend begegneten sich die beiden Musiker 1969. Damals hatte Allen Klein gerade als Nachfolger des verstorbenen Brian Epstein das Management der vierköpfigen Band übernommen. Berichten zufolge entließ er alle, die davor mit den Beatles gearbeitet hatten.

Bei den Musikern selbst war die Freude über diesen Wechsel nicht allzu groß – so soll Paul McCartney Klein nicht gemocht haben. Um ihn besser zu verstehen, wurde ein Treffen mit Mick Jagger einberufen. Allen Klein hatte nämlich zuvor mit den Rolling Stones zusammengearbeitet. Er war allerdings ersetzt worden, weil Jagger ihm nicht vertraute. John Lennon allerdings, so die Geschichte weiter, „hat auf seine wundervolle Art veranlasst, dass Klein demselben Meeting beiwohnte, was sehr peinlich war“. Die Folge: „Mick war das sehr unangenehm.“

Mochte Paul McCartney Klein wegen Yoko Ono nicht?

Das Buch geht noch einen Schritt weiter und bietet einen Vorschlag, warum genau Paul McCartney Allein Klein nicht leiden konnte. „Die Interviews lassen darauf schließen, dass es so war, weil Allen Klein Yoko [Ono] eine Million Dollar für ihr Filmprojekt anbot“, heißt es. „Sie war in Versuchung und John hat alles gemacht, was Yoko sagte.“ Aus den Streitigkeiten mit John Lennons Ehefrau soll also auch die Missgunst anderer Beatles für den eigenen Manager gerührt haben.

„All You Need Is Love“: Fortsetzung eines umstrittenen Buches

Hinter „All You Need Is Love: The Beatles In Their Own Words“ (in einer anderen Fassung trägt das Buch den alternativen Untertitel „The End Of The Beatles“) stehen Steven Gaines und Peter Brown. Letzterer war früher Assistent von Beatles-Manager Brian Epstein. Die beiden Autoren verstehen ihr Buch als eine Art Geschichtsschreibung. Es setzt sich aus Interviews zusammen, die ursprünglich im ersten Buch der beiden, „The Love You Make“ (1983), erschien. Dieses gilt als umstritten, waren die Beatles selbst doch nicht zufrieden damit.

Gaines erzählte einmal: „Paul und Linda [McCartney] haben es zerrissen und Seite für Seite im Kamin verbrannt.“ Der Grund: „Um die Beatles herum war eine Omertà, ein Schweigegelübde, und sie dachten nicht, dass jemand es brechen und die Wahrheit erzählen würde.“

Diese Dokumentation inspirierte Gaines und Brown:

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Mit „All You Need Is Love“ erscheint nun eine Art Fortsetzung, die noch mehr Hintergrundgeschichten über Paul McCartney, John Lennon, Ringo Starr und George Harrison enthalten soll. Als Inspirationsquelle fungierte die dreiteilige „The Beatles: Get Back“-Dokumentationsreihe von „Der Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson, die 2021 erschien. Der neue Zusammenschnitt alten Filmmaterials wurde von den noch lebenden Musikern Paul McCartney und Ringo Starr gelobt. Nun steht ihre Reaktion auf „All You Need Is Love“ aus. Das Buch erscheint am 11. April.

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