Mick Jagger erinnert an Charlie Watts: „Er war einer meiner engsten Freunde“
Die zwei Rolling-Stones-Mitglieder teilten neben der Musik viele weitere Leidenschaften.
In einem aktuellen Interview erinnert sich Mick Jagger an seinen engen Freund und Bandkollegen Charlie Watts. „Ich kannte ihn, seit ich 19 Jahre alt war, und ich war viel mit Charlie zusammen. Er war einer meiner engsten Freunde“, erklärt der Rolling-Stones-Frontmann im Gespräch mit dem amerikanischen Radio-Anbieter SiriusXM.
Seit 1963 standen die Künstler gemeinsam auf der Bühne und schufen – bis zu Watts Tod im August 2021 – zusammen unzählige Klassiker. Doch die Musik war nicht die einzige Leidenschaft, die Jagger mit dem Schlagzeuger verband. „Charlie und ich hatten viele andere Interessen, als nur in einer Band zu spielen. Wir liebten Fußball und Cricket. Charlie und ich sind oft zusammen zum Cricket gegangen“, erinnert sich der Musiker an seinen Freund. „Charlie kennt sich sehr gut [mit Fußball] aus. Er hat schon als Kind Fußball gespielt. Er war ziemlich gut. Viel besser als ich. Charlie liebte schöne Dinge. Er mochte Antiquitäten, er mochte Möbel. Wir sprachen also viel über solche Dinge.“
Charlie Watts bleibt nicht nur im Herzen Teil der Rolling Stones. Er wird auch auf dem neuen Albums der Rock-Band, „Hackney Diamonds“, zu hören sein, das am 20. Oktober erscheint. Das verkündet die Gruppe im Gespräch mit „The Tonight Show“-Moderator Jimmy Fallon am 6. September, anlässlich des Release ihrer aktuellen Single „Angry“. Zwei der insgesamt zwölf Tracks der Platte wurden bereits 2019 mit dem Schlagzeuger aufgenommen. Besagte Songs werden nacheinander auf dem Werk erscheinen und laufen unter den Titeln „Live By The Sword“ und „Mess It Up“.
Mick Jagger, Keith Richards und Ronnie Wood reflektieren im Interview außerdem ihre Entwicklung innerhalb der Band nach Watts‘ Tod. „Seit Charlie weg ist, ist es natürlich anders. Ich meine, er ist die Nummer vier. Natürlich vermisst man ihn. Unglaublich “, gedenkt Gitarrist Richards seinen Bandkollegen. Doch der Schlagzeuger dachte voraus und sorgte für einen passenden Nachfolger. Keith Richards erklärt im Gespräch: „Dank Charlie Watts haben wir auch Steve Jordan, der Charlies Empfehlung war, falls ihm etwas zustoßen sollte. [Er sagte uns:] ‚Steve Jordan ist euer Mann.‘ Ohne Charlies Segen wäre es viel schwieriger gewesen, wissen Sie?“