Michael Jackson-Prozess: Leibarzt verurteilt
Die Geschworenen haben entschieden: Michael Jacksons ehemaliger Leibarzt Dr. Conrad Murray ist gestern in Los Angeles schuldig gesprochen worden. Noch ist allerdings nichts über das Strafmaß bekannt, dem Arzt drohen bis zu vier Jahre Haft.
Zwei Jahre nach seinem Tod ist nun auch der Prozess gegen Michael Jacksons persönlichen Leibarzt Dr. Conrad Murray vorbei. Am gestrigen Montag, dem 07. November, verkündeten die Geschworenen das Urteil: Schuldig wegen fahrlässiger Tötung. Somit drohen Murray bis zu vier Jahre Haft und der Verlust seiner Zulassung als Arzt. Wie hoch die Strafe im Endeffekt tatsächlich sein wird, wird erst am 29. November bekannt gegeben. Bis dahin bleibt Murray in Gewahrsam.
Am 25. Juni 2009 war der selbsternannte „King of Pop“ an einer Überdosis Propofol verstorben. Die Geschworenen – sieben Männer und fünf Frauen – hatten sich etwa acht Stunden hinter verschlossenen Türen beraten, bevor sie zu einer Entscheidung kommen konnten, ob der Arzt nun wirklich schuld am Tod des Popstars sei.
Von Familie und Fans wurde diese Nachricht mit großer Freude aufgenommen. Katherine Jackson, die Mutter des Sängers, sagte der Nachrichtenagentur AP: „Ich fühle mich jetzt besser.“ Die Anhänger des Musikers vor dem Gerichtsgebäude stimmten derweil Jacksons Song „Beat it“ und Hupkonzerte an.