#MeToo: Maria Schrader verfilmt Aufdeckung des Weinstein-Skandals
Zwei amerikanische Journalistinnen enthüllten 2017 die Taten Harvey Weinsteins - ihre Geschichte soll nun verfilmt werden. Regie führen wird die deutsche Emmy-Preisträgerin Maria Schrader.
Im Oktober 2017 geriet an die Öffentlichkeit, was lange hinter den verschlossenen Türen der Filmindustrie stattfand. Die Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey lösten mit ihren Enthüllungsberichten über US-Filmproduzent Harvey Weinstein die weltweite #MeToo-Bewegung aus. 2019 wurden sie dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Das Buch „She Said“, dass die beiden Journalistinnen 2019 über ihre Enthüllungen schrieben, soll nun auf die Leinwand gebracht werden.
Deutsche Emmy-Preisträgerin wird Regie führen
Regie soll die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader („Tatort“, „Deutschland 83“) führen, die damit zum ersten Mal mit dem Hollywood-Studio Universal Pictures zusammenarbeiten wird. Für Schrader ist es nicht die erste Buchadaption. Ihre Netflix-Miniserie „Unorthodox“ basiert lose auf der gleichnamigen Autobiographie Deborah Feldmans. Die Serie schildert die Flucht eines Mädchens vor einer ultra-orthodoxen jüdischen Sekte und brachte Schrader 2020 einen Emmy ein.
Verhandlungen mit den Hauptdarstellerinnen in den letzten Zügen
Nicht Weinstein, sondern die Geschichte der zwei Journalistinnen der „New York Times“ soll bei dem Film im Vordergrund stehen. „Es geht um ein weibliches Team von Journalistinnen, die ihre Story entgegen aller Drohungen und Einschüchterungen weiterverfolgten“, berichtet das Hollywood-Magazin Deadline. Auch die Hauptbesetzung stehe bereits. Die Schauspielerinnen Carey Mulligan („Promising Young Woman“) und Zoe Kazan („The Big Sick“) steckten aktuell in der Schlussphase der Verhandlungen mit Universal, wie „Deadline“ berichtet.