Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich: „Ich hoffe wir machen Alben, bis wir tot umfallen“
Der Schlagzeuger kündigt noch eine lange Zukunft für die Band an – Hauptsache, die Kollegen sind fit genug, die Songs würdig zu spielen.
Vor einer Woche haben Metallica ihre neue Single „Hardwired“ präsentiert – den ersten Song aus dem neuen Studioalbum „Hardwired … To Self-Destruct“, das im November erscheint und zu welchem auch eine umfassende US-Tour angekündigt wurde.
Die Metaller wollen aber lange noch nicht aufhören, auch wenn die Alben jetzt etwas länger brauchen („Hardwired … To Self-Destruct“ ist das erste Eigenwerk seit 2008, die Lou-Reed-Kooperation „Lulu“ von 2011 nicht eingerechnet). Schlagzeuger Lars Ulrich hat dem amerikanischen ROLLING STONE nun erklärt, dass „das einzige, was unsere Pläne ungewiss macht, der physische Aspekt“ sei. Damit meint der 52-Jährige wohl sein Alter und das der Kollegen. Würden die Arme, Beine, Knie, Schultern, Kehlen, Rücken, Nacken und all die anderen Sachen intakt bleiben, gäbe es laut Ulrich keine Gründe nicht einfach weiterzumachen.
Vorbilder wären Ulrich die Rolling Stones, die gut zwanzig Jahre älter sind. „Ich liebe die Stones mehr als jeder andere auf dieser Welt,“ schwärmte der Drummer. „Natürlich ist das, was wir machen, körperlich etwas anstrengender. Wenn wir Songs wie ‚Battery’ oder ‚Master of Puppets’ nicht mehr so spielen können, wie die Songs es verdienen, dann wäre es besser aufzuhören. Aber mental könnten wir das bestimmt noch 100 Jahre lang machen. Ich hoffe wir machen Alben, bis wir tot umfallen.“
Zur neuen Platte äußerte sich der Musiker wie folgt: „Ich glaube, dieses Album ist in manchen Aspekten ein weniger punkiger und einen Tick weniger progressiv,“ verriet der Schlagzeuger. „Es geht viel um Riffs und hat einen Hauch Groove-Orientierung. Eine Sache, die es hier nicht gibt, das ist die große Metallica-Ballade. Alles ist ziemlich schnell.“
„Hardwired … To Self-Destruct“ erscheint am 18. November. Ob es eine Europa-Tour geben wird ist noch nicht bekannt.