Lars Ulrich verrät: Metallica wurde einst der Blickkontakt mit Mick Jagger verboten
„Bitte nicht in die Augen schauen“ – Lars Ulrich berichtet davon, wie Metallica einst der Blickkontakt mit Mick Jagger verboten wurde.
An manche Starallüren erinnert man sich ein Leben lang – auch Lars Ulrich hat dank seiner Karriere mit Metallica einiges zu berichten. So erinnerte er sich jetzt im „Club Random“-Podcast mit Bill Maher an eine besonders einprägsame Anekdote mit Mick Jagger.
Metallica: Blickkontakt mit Mick Jagger war verboten
Als Metallica einst als Vorband für die Rolling Stones auftraten, sei es hinter den Kulissen zu einem kuriosen Zwischenfall gekommen. Mick Jagger sei auf dem Weg zu seinem persönlichen Fitnessstudio gewesen und ein Assistent hätte die Band darauf hingewiesen, dass in die Augen schauen oder gar Gespräche unerwünscht seien, wenn der Sänger an ihnen vorbeigeht. Erst später, kurz vor der Show, hätten die Musiker dann schließlich persönlichen Kontakt mit den Rolling Stones haben dürfen.
Auf die Frage, ob sie irgendwann miteinander gesprochen haben, erinnerte sich Ulrich: „Uns wurde gesagt, dass wir uns mit den Rolling Stones fotografieren lassen können, wenn sie auf die Bühne gehen. Es gab noch eine andere Vorband, ich weiß nicht mehr, wer es war, aber die beiden Vorbands waren im Tunnel vor der Bühne, die erste Band war hier, die zweite Band war hier, und dann kamen die Stones und hier hin und machten ein Foto. Ich glaube nicht, dass sie dafür überhaupt richtig angehalten haben“, erinnert sich Ulrich. „Sie wurden sozusagen mitten im Gehen erwischt oder schon vorher ausgebremst. Und dann kamen sie zu uns und wir ließen uns mit den Stones fotografieren. Das war’s dann auch schon.“
Lars Ulrich: Die erhoffte Party mit Keith Richards blieb aus
Der Schlagzeuger ergänzte: „Ich habe Träume, weißt du, ich dachte: Wir werden mit den Rolling Stones spielen, und weißt du, wo ich meine ganze Zeit verbringen werde? In Keith Richards’ Hotelzimmer, wo ich sitze und diese legendären Partys bis neun Uhr morgens mache. Ich werde der Letzte sein, der geht! Es war nicht ganz so, aber ich werde nicht respektlos sein.“
In der Tat haben Metallica den Rolling Stones viel zu verdanken. Dass sie 2005 als Support für die Musiker auftreten konnten, rettete die Band, die damals kurz vor ihrer Trennung gestanden haben soll. „Die haben uns angerufen und gesagt: ,Spielt doch ein paar Konzerte mit uns in Kalifornien‘. Wir haben uns darauf geeinigt, dass man zu den Rolling Stones nicht Nein sagt und damit hatte es sich dann erledigt“, so Ulrich.
Dennoch betont Lars Ulrich, dass Metallica einen anderen Umgang mit ihren Vorbands pflegen. „Wir geben uns immer Mühe, ich gehe immer zu unseren Vorgruppen und begrüße sie, ich schaue ihnen in die Augen. Ich frage sie, ob sie etwas brauchen. Weißt du, was es ist? … Menschlichkeit. Wenn jemand kommt und auf einer Metallica-Bühne spielt, möchte ich, dass er sich wie zu Hause fühlt.“