Metallica: Mächtig Häme für „Scheißband“ beim Glastonbury, Lars Ulrich will „Wonderwall“ spielen
Weil sie angeblich nicht zum Glastonbury-Festival passen, hagelt es Kritik und Häme für Metallica. Lars Ulrich sieht das gelassen – und überlegt eine Reminiszenz an den kritisierten Jay-Z-Auftritt von 2008
Sehen Sie in unserer Galerie: Die 500 besten Alben aller Zeiten – die komplette Liste
Dass Metallica beim Glastonbury 2014 als Headliner spielen, stößt bei vielen Bands nicht auf Gegenliebe. Die passen doch nicht zur musikalischen Ausrichtung des Festivals, sagten beispielsweise Arctic Monkeys. Das ruft Erinnerungen an den Auftritt von Jay Z auf dem Glastonbury 2008 wach – der stieß auf heftige Kritik, unter anderem von Noel Gallagher. Die Konsequenz des Rappers war damals, das Set mit einer Coverversion des Oasis-Klassikers „Wonderwall“ zu beginnen.
Ob Metallica es Jay Z gleichtun werden? Darüber scherzte zumindest der Schlagzeuger des kalifornischen Thrash-Quartetts, Lars Ulrich, in einem Interview mit „Guardian“. „Jay Z kam raus und spielte ‚Wonderwall‘, richtig?“, so Ulrich, und weiter: „Also werden wir vielleicht rausgehen und unsere Version von ‚Wonderwall‘ spielen. Wir beginnen mit ‚Wonderwall‘ und schauen, wie es von dort weitergeht. Du musst da einfach rausgehen und stolz darauf sein, was du tust“.
Mächtig Häme hagelt es für Metallica von Mogwai, die zeitgleich mit den Metallern beim Festival auftreten und sie als „Scheißband“ bezeichnen. „Ich kann es nicht erwarten, den Typen wieder Schlagzeug spielen zu hören. Er ist grauenhaft“, so Bandmitglied Barry Burns. Sein Kollege Stuart Braitwaite sieht es gelassener: „Und ich kann es nicht abwarten, bis wir mal leise werden und man ‚Enter Sandman‘ im Hintergrund hören kann, weil wir zur selben Zeit dran sind. Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Metallica sind eine ziemlich große Rockband, und es ist ein ziemlich großes Rockfestival“.