Kirk Hammett saß auf der Toilette, als er Metallica-Mitglied wurde
Die Geschichte, wie Kirk Hammett zu Metallica kam, könnte kaum kurioser sein. In einem Interview erzählte der Gitarrist, der heute 60 Jahre alt wird, dass dies auch mit Schuldgefühlen verbunden war.
Der 1. April 1983 ging für Kirk Hammett in die Geschichte ein. Auch wenn es der nicht nur in Amerika beliebte „April Fool’s Day“ war, so war der Anruf, den er an diesem Tag erhielt, alles andere als ein Scherz: Es handelte sich um das Telefongespräch, das Hammett zu Metallica führte. Der Anruf jedoch war recht eigenwürdig.
Wie der 57-Jährige in einem Interview mit „Metal Hammer“ aus dem Jahr 2014 erzählte, saß er nämlich gerade auf der Toilette, als der alles entscheidende Anruf kam.
Ein Scherzanruf und eine Bierdusche
„Ich erhielt den Anruf von Mark Whittaker [Metallica-Toningenieur], und nachdem ich aufgelegt hatte, dachte ich: „Ich kann nicht glauben, dass ich gerade diesen Anruf bekommen habe. War das ein Aprilscherz?“
Doch ein Aprilscherz war das Telefonat nicht, wie sich bereits kurze Zeit später herausstellte. „Ein paar Tage später bekam ich dieses Tape von ihnen, aber ich hatte bereits das Demo und kannte bereits zwei Drittel der Songs darauf.“
Doch der Gitarrist war zu diesem Zeitpunkt noch Mitglied der Band Exodus, die er selbst mitgegründet hatte. Der Einstieg bei Metallica erforderte also einen Ausstieg aus seiner damaligen Band – und die Kollegen waren alles andere als begeistert.
„Sie waren sauer. Ich erinnere mich, dass [Exodus-Sänger] Paul Baloff vor Wut tobte. Er sagte: ‚Ich kann nicht glauben, dass du das machst, Kirk‘, dann goss er mir sein Bier über den Kopf.“
Kirk Hammett nahm Exodus-Riffs mit zu Metallica
Nach seinem Ausstieg bei Exodus nahm Hammett einige der Riffs, die er ursprünglich für Exodus geschrieben hatte, mit. Schuldig fühlt er sich deswegen aber nicht.
Die Riffs „stammten von Songs, die ich geschrieben hatte, Musik, die ich geschrieben hatte. Ich betrachte sie als mein Eigentum. Ich fühle mich deswegen nicht schuldig.“ Schuldig fühle er sich aber dafür, dass er die Band verlassen hatte, die er seit seiner High-School-Zeit kannte.