Ex-Nationalspieler Özil wünscht sich Auslöschung Israels
In einer Instagram-Story zeigte der einstige DFB-Star ein unmissverständliches Bild.
Mesut Özil, einst der filigrane Regisseur der deutschen Nationalelf, bis er sich mit Türkei-Präsident Erdogan ablichten ließ, provoziert seit Wochen auf seinen sozialen Kanälen.
Nach mehreren Posts, in denen er Israel des Völkermordes beschuldigte (eine Fotomontage zeigte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in organgenem Anzug in einem Gefängnis), forderte er nun in einer Instagram-Story unverhohlen das Ende Israels zugunsten eines Palästinenserstaates.
Zu sehen ist eine Landkarte des Nahen Ostens, worauf der Name „Israel“ mit einem roten Kreuz durchgestrichen ist. Stattdessen ist das Wort „Palästina“ unterhalb des Kreuzes fett eingetragen. Das suggestive Motiv kann nicht anders interpretiert werden, als dass Özil die Auslöschung Israels als legitimes Ziel ansieht. Wie es üblich bei Instgram ist, verschwinden die Storys nach einem Tag. Screenshots zirkulieren allerdings im Netz.
Özil solidarisiert sich mit den Palästinensern
Immer wieder skandierte der einstige Weltklassefußballer und Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, dass Israelis Kriegsverbrecher und Kindermörder seien. Netanjahu nannte er in einem Beitrag „Satanyahu“. Seit die israelische Armee nach dem Terrorangriff vom 07. Oktober 2023 hart gegen die Hamas zurückschlägt, zeigt sich Özil solidarisch mit den Palästinensern.
Nach einem vermeintlichen Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza-Stadt schrieb Özil bei X: „Kann es irgendeinen Grund auf dieser Welt geben, jeden Tag, jede Stunde Bomben auf unschuldige Menschen und insbesondere auf kleine Kinder abzuwerfen, um sie zu töten? Definitiv nicht!!! Das ist so ein Alptraum – wo bleibt die Menschlichkeit, Leute?“ Später kam heraus, dass es eine fehlgeleitete Rakete der Hamas war, die zur Zerstörung der Klinik führte. Für den 35-Jährigen allerdings kein Grund, seine Stellungnahme für seine 28 Millionen Follower zu korrigieren.
Gefährliche Entwicklung in Nahost
Der Konflikt im Nahen Osten droht seit dem Wochenende nach einem Raketenangriff der Hisbollah zu eskalieren. Die aus dem Libanon abgeschosse Rakete tötete auf israelischem Gebiet in den Golanhöhen mehrere Kinder auf einem Fußballplatz.
Israel hat auf den Anschlag mutmaßlich doppelt reagiert: In nicht einmal 48 Stunden wurde der Tod eines Kommandeurs der Hisbollah, der für den Angriff verantwortlich gemacht wird, und der Tod des Politchefs der Hamas, Ismail Hanija, gemeldet. Hanija starb bei einem Besuch im Iran.