Melanie Müller: Schon wieder Stress mit der Justiz
Die Partyschlager-Musikerin stand erst 2023 wegen der mutmaßlichen Verwendung des „Hitlergrußes“ und Drogenbesitzes vor Gericht. Nun soll sie auch Dokumente gefälscht haben.
Melanie Müller steht unter Verdacht der Urkundenfälschung. Angeblich soll die Ballermann-Sängerin einen Behindertenausweis gefälscht haben, um damit auf einem dafür vorgesehen Parkplatz zu parken.
„Dreiste Fälschung“ eines Behindertenausweises
Am Dienstag (10. Dezember) habe die Polizei Müllers Wohnhaus durchsucht. Denn die 36-Jährige soll laut MDR einen gefälschten Behindertenausweis auf den Kreis Recklinghausen aufgestellt haben. Daraufhin erstattete Recklinghausen laut MDR eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Leipzig. Um die Beweismittel sicherzustellen, erfolgte die Durchsuchung ihres Wohnhauses. Weitere Details und Vorgehen gab die Polizei bisher noch nicht bekannt.
Gegenüber der „Bild“ bestätigte Polizeisprecherin Josephin Sader: „Der Einsatz ist ohne weitere Vorkommnisse bereits abgeschlossen.“ Auch eine Sprecherin des Kreises Recklinghausen habe gegenüber der Zeitung erklärt: „Wir stellen solche Ausweise gar nicht aus. Es gibt keinen Zweifel: Es handelt sich um eine dreiste Fälschung. Wir erstatten Anzeige wegen Betrug und Urkundenfälschung.“
80 Tausend Euro Strafe wegen „Hitlergruß“ und Drogenbesitz
Bereits im Mai 2023 erhob die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen die ehemalige RTL-Dschungel-Königin. Ihr wurde vorgeworfen, während eines Auftritts am 18. September 2022 in Leipzig mehrfach den „Hitlergruß“ präsentiert zu haben. Die Anklage bezieht sich konkret auf ein Ereignis, bei dem Müller von der Bühne aus eine Geste gemacht haben soll, die als „Hitlergruß“ interpretiert wurde.
Neben den Vorwürfen des „Hitlergrußes“ saß sie nun auch wegen des Vorwurfes von Drogenbesitz auf der Anklagebank. Laut Klageschrift soll Müller im August 2023 in ihrer Leipziger Wohnung 0,69 Gramm Kokain und eine Ecstasy-Tablette aufbewahrt haben. Im Zusammenhang mit den Vorwürfen hatte die Polizei Müllers Wohnung in Leipzig durchsucht. Das floss ins Strafmaß ein. Die Künstlerin musste als Folge 80.000 Euro Strafe zahlen.