„Mein Held“: Til Schweiger posiert mit Corona-Querdenker
Auf Instagram zeigte sich Schauspieler und Regisseur Til Schweiger mit dem umstrittenen Journalisten und Blogger Boris Reitschuster. Dafür gab es heftige Kritik - und viel Zustimmung.
Til Schweiger hat auf Instagram einen Bootsauflug mit seinen Followern geteilt. Zu sehen ist auf dem Bild, das seit dem Wochenende trotz der idyllischen Atmosphäre viel Kritik auslöste, nicht seine Familie, sondern auch ein deutscher Journalist, der mit seinen Blog-Einträgen und in Magazinen wie „Tichys Einblick“ zum großen Teil mit Fake News die Corona-Politik der Bundesregierung kritisiert.
„Barefoot boat mit meinem Helden Boris Reitschuster“, schreibt Schweiger zu dem Foto. Tausende Kommentare belegen, dass Schweiger mit seiner sehr wahrscheinlich als Provokation gedachten Geste ins Schwarze getroffen hat. Viele User sind entsetzt, dass sich der Regisseur und Schauspieler symbolisch wohl ganz bewusst mit einem Corona-Schwurbler ins Boot setzt.
„Jetzt dann offiziell: Honig im Kopf!“
Neben sarkastischen Antworten und besorgten Nachfragen, wie sich der einstige „Tatort“-Star mit solch einer Person öffentlich einlassen könne, gibt es auch starken Zuspruch für Schweigers Foto, das von einigen als „Bekenntnis“ gelesen wird. Jan Böhmermann twitterte ironisch in Anspielung auf Schweigers Demenz-Dramedy: „Jetzt dann offiziell: Honig im Kopf!“
Reitschuster gilt als Querdenker und Rechtspopulist, der mit seinen Texten bewusst die Folgen der Corona-Pandemie verharmlost und fragwürdige Zahlen zu nennen. Schon im letzten Jahr hatte Schweiger im Netz Inhalte von Bodo Schiffmann geteilt, einem Arzt, für den das Coronavirus nur einer harmlosen Erkältung gleicht.