„Megalopolis“ spielt nur 4 Millionen Dollar am Startwochenende ein

Trotz Starbesetzung und 120-Millionen-Dollar-Investition floppt „Megalopolis“ an den Kinokassen.

Francis Ford Coppolas lang erwartetes Science-Fiction-Epos „Megalopolis“ sorgte bei seiner Veröffentlichung für Aufsehen. Allerdings weniger aufgrund seines Erfolgs an den Kinokassen. In das selbstfinanzierte Projekt investierte Coppola 120 Millionen Dollar aus seiner eigenen Tasche. Nun spielte der Film am Eröffnungswochenende gerade einmal enttäuschende 4 Millionen Dollar ein. Damit gilt das Werk, das am 27. September 2024 in die Kinos kam, schon jetzt als einer der größten Misserfolge des Jahres.

Coppolas gescheiterter Traum von „Megalopolis“

Für den 85-jährigen Regisseur war „Megalopolis“ ein großes Projekt. Er hatte das Konzept bereits in den 1980er Jahren entwickelt. Sein Ziel war es eine monumentale Geschichte zu erzählen, die die römische Antike mit der Gegenwart Amerikas verbindet. Trotz mehrfacher Verzögerungen, Set-Skandalen und Kontroversen bei der Besetzung blieb der Regisseur seiner Vision treu. Dies mündete in einer Produktion, die zwar künstlerische Ambitionen zeigt, aber letztlich nicht den erhofften Erfolg brachte.

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„Megalopolis“, das mit Stars wie Adam Driver, Aubrey Plaza und Giancarlo Esposito besetzt ist, wurde bereits vorab von Kritiker:innen gemischt aufgenommen. Teil der Besetzung war unter anderem auch der in Ungnade gefallene Schauspieler Shia LaBeouf.

Coppola, dessen Filme wie „Apocalypse Now“ und „Der Pate“ das Kino der 1970er-Jahre revolutionierten, hatte stets einen Hang zum Monumentalen und Experimentellen. Mit „Megalopolis“ wollte er erneut seine Vision von Kino verwirklichen, fernab der konventionellen Studioproduktionen.

Kultklassiker oder Kassenflop?

Der Regisseur selbst sieht „Megalopolis“ als sein Lebenswerk, das die Zuschauer:innen über Jahre hinweg faszinieren soll. Er verglich den Film mit „Apocalypse Now“, der zunächst auch zwiespältige Reaktionen auslöste, schließlich aber zum definitiven Vietnam-Film wurde. Doch die düsteren Prognosen und das schwache Einspielergebnis lassen Zweifel daran aufkommen, ob sich auch „Megalopolis“ zu einem Kultklassiker entwickeln wird.

Neben den finanziellen Sorgen um den Film wurde die Produktion von weiteren Skandalen überschattet. Unter anderem gab es einen Vorfall am Set, bei dem Coppola angeblich Statisten schlecht behandelte. Auch ein ein bizarrer Fehler im Filmtrailer, der gefälschte Zitate enthielt und von Lionsgate zurückgezogen wurde, belasteten die ohnehin schon holprige Marketingkampagne zusätzlich.

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