McCartney über Lennon: „Ich bin froh, dass ich so viel mit ihm teilen durfte“
Der Beatle erinnert sich kurz vor dem 80. Geburtstag seines Freundes an einen verrückten Trip nach Spanien, der in Paris und mit zahlreichen Flöhen endete.
Wenige Tage, nachdem John Lennon seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte (am 08. Oktober), erinnerte sich Paul McCartney an die schöne Zeit mit seinem Beatles-Kollegen und Freund John Lennon.
In einem neuen Interview mit dem britischen Musikmagazin „Uncut“ erläuterte Macca, dass Lennons runder Geburtstag bei ihm starke Emotionen ausgelöst hätten.
Lennon/McCartney lebt im Studio weiter
„Ich war glücklich und traurig zugleich“, sagte der 78-Jährige. „Es erinnert mich daran, dass er ermordet wurde – aber es lässt mich auch an die fantastischen Zeiten denken, die wir gemeinsam hatten. Ich neige dazu, mich den früheren Zeiten zu widmen.“
Dazu kam McCartney auch gleich eine Anekdote, die ziemlich genau illustriert, wie beide gemeinsam durch dick und dünn gingen.
„Ich erinnere mich, dass wir einmal versucht haben, nach Spanien zu trampen, aber wir kamen nur bis Paris“, so der Musiker, der in Kürze sein neues Album „McCartney III“ veröffentlichen wird. „Es hat uns so gut gefallen, dass wir dort geblieben sind, nur wir beide. Wir waren in diesem kleinen Hotel in Paris. Es war so billig, dass es Flöhe gab. Meine Mutter war Krankenschwester, wir waren also beide sehr reinlich, und dann landet man dort – verdammt noch mal! Diese Dinge schweißen einen zusammen.“
In dem Interview bestätigte er auch, dass der Geist von Lennon/McCartney nie verflogen sei. McCartney: „Wir haben so lange zusammengearbeitet, dass ich denke: ‚OK, was würde er jetzt davon halten? Was würde er jetzt sagen? Wir wären uns beide einig, dass dieser neue Song, von dem ich spreche, nirgendwohin führt. Anstatt also Zeit damit zu verschwenden, würden wir es auseinandernehmen und neu gestalten. Diesen Prozess habe ich gestern im Studio auch bei einem neuen Song begonnen. Ich nahm den Gesang davon ab und beschloss, einen neuen Gesang zu arrangieren. Ich glaube, er geht jetzt in die richtige Richtung.“