Pop-Quiz: Wie gut kennen Sie sich aus mit Maurice Jarre?

Der legendäre Komponist wäre am 13. September 100 Jahre alt geworden. Seine Kompositionen für Filme wie „Lawrence von Arabien“ schrieben Geschichte.

Für welchen Film gewann Maurice Jarre seinen ersten Oscar?

Maurice Jarre gewann seinen ersten Oscar für die Filmmusik zu „Lawrence von Arabien“. Das Besondere an dieser Komposition war die innovative Verwendung traditioneller arabischer Instrumente wie der Oud, kombiniert mit einem großen Symphonieorchester. Jarre schuf damit einen einzigartigen Klangteppich, der die weite Wüstenlandschaft und die epische Natur des Films ideal einfing. Die ikonische Titelmelodie wurde zu einem der bekanntesten Filmthemen aller Zeiten. Jarre gewann für insgesamt drei Soundtracks für Lean-Filme einen Academy Award: „Lawrence von Arabien“, „Doktor Schiwago“ und „Reise nach Indien“. Er war für sechs weitere Kompositionen nominiert – für die Filme „Sonntage mit Sybill“ (1964), „Das war Roy Bean“ (für den Song „Marmalade, Molasses and Honey“, 1973), „Mohammed – Der Gesandte Gottes“ (1978), „Der einzige Zeuge“ (1985), „Gorillas im Nebel“ (1989) und „Ghost – Nachricht von Sam“ (1991).

Welche technologische Innovation nutzte Jarre in den 1980er Jahren?

In den 1980er Jahren begann Jarre, mit Synthesizern und elektronischer Musik zu experimentieren. Dies zeigte sich besonders in seiner Arbeit für Filme wie „Der einzige Zeuge“ (1985) und „Gorillas im Nebel“ (1988). Die Verwendung von Synthesizern erlaubte Jarre seinen charakteristischen Orchestersound mit modernen elektronischen Elementen zu verschmelzen.

Welcher Film markierte Jarres letzte Zusammenarbeit mit Regisseur David Lean?

Jarres letzte Zusammenarbeit mit David Lean war der Film „Reise nach Indien“ (1984). Noch vor Spielberg/Williams und in den letzten Jahren Nolan/Zimmer gehörte diese künstlerische Partnerschaft zu den fruchtbarsten in der Filmgeschichte. Jarre komponierte für alle großen Epen Leans seit „Lawrence von Arabien“, darunter auch „Doktor Schiwago“ (1965) und „Ryans Tochter“ (1970). Für „Reise nach Indien“ gewann Jarre überdies seinen dritten Oscar. Die Musik des Franzosen wurde mit der Zeit zum integralen Bestandteil von Leans visueller Erzählweise.

Welches ungewöhnliche Instrument verwendete Jarre prominent in seiner Komposition für „Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel“ (1985)?

Für „Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel“ nutzte Jarre das Didgeridoo, ein traditionelles Blasinstrument der australischen Aborigines. Die Verwendung dieses Instruments verlieh dem Score, in Verbindung mit Synthesizern und Orchesterklängen, eine erdige Qualität, die zur postapokalyptischen australischen Wüstenlandschaft des Films passte und eine in der australischen Kultur verwurzelte Klangwelt brachte.

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