„Marley Natural“: Bob Marley ist das neue Gesicht einer Marihuana-Marke
Heilendes Cannabis? Bob Marley ziert die erste internationale Marihuana-Marke
Bob Marley glaubte nicht nur an die High-, sondern auch an die Heilkraft von Cannabis – und daher schloss sich die Familie des 1981 verstorbenen Reggae-Sängers nun mit einem Privatunternehmen zusammen, um „Marley Natural“ auf den Markt zu bringen.
Dabei handelt es sich um jene „heirloom Jamaican cannabis strains”, die Marley auch einst genoss. Bei dem Produkt stehe die positive gesundheitliche Wirkung im Fokus. So erklärt die Tochter des verstorbenen Sängers: „He viewed the herb as something spiritual that could awaken our well-being, deepen our reflection, connect us to nature and liberate our creativity.” – Gesundheitsgefühl verbessern, mehr Nachdenklichkeit, Naturverbundenheit erhöhen, Kreativität steigern. Klingt fast wie Doping.
Die Cannabis-Firma wird ihre Produkte in den Regionen vertreiben, in denen das Kraut legal ist. Neben dem traditionellen Hanf enthält das Angebot auch Cremes, Lotionen und diverse Accessoires. Hauptsitz des Unternehmens wird New York City sein, Anbau und Vertrieb erfolgen dann jeweils regional in den Ländern, die Marihuana legalisiert haben.
Brendan Kennedy, Geschäftsführer von Privateer Holdings begründet die Wahl Marleys als Gesicht der Marke mit dessen starker und weltweit bekannter Verknüpfung zu Cannabis als einem Heilprodukt für die Menschheit. Diese weltweit erste globale Pot-Marke kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, da momentan der Verbot von Cannabis immer mehr in Frage gestellt wird und sich mehr und mehr ein sogenanntes „canna-business“ entwickelt.
So steigen legale Verkäufe, vor allem zu medikamentellen Zwecken, gerade massiv an. Da tut sich also eine immense Geldquelle auf. Allerdings war die Reggae-Legende selbst stets eher desinteressiert an finanziellen Belangen. 1979 erwiderte er in einem Interview auf die Frage nach Reichtum und Besitz: „Possessions make you rich? I don’t have that type of richness. My richness is life, forever.”