Mark Ruffalo über die US-Wahl: „Wir haben einen Arschtritt bekommen“

Nun muss auch der Harris-Verfechter die Niederlage eingestehen – und geht dabei auf Kuschelkurs.

Mark Ruffalo hat sich auf der Preisverleihung des „Bill of Rights Awards“ zum Wahlausgang in den USA geäußert. Bei der Veranstaltung der US-amerikanischen Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) ist der Schauspieler am Sonntag (10. November) ausgezeichnet worden. „Wir haben einen Arschtritt bekommen“, sagte er in seiner Dankesrede zur Niederlage der Demokrat:innen.

„Es war schwer, hierher zu kommen, ganz ehrlich“

„Was dich nicht umbringt, macht dich stärker“, fuhr Ruffalo fort.  „Aber manchmal musst du vorher noch ein wenig Zeit im Bett verbringen. Es war schwer, hierher zu kommen, ganz ehrlich“, gab er vor Publikum zu.

Mark Ruffalo hatte sich im Wahlkampf besonders für Kamala Harris eingesetzt. Er gehört zu den offensten politischen Aktivist:innen Hollywoods. Mit dem „Bill of Rights Award“ wurde er für seine kreative Arbeit und seinen Umweltaktivismus ausgezeichnet. Er sei zudem „ein starker Verfechter der Gerechtigkeit in verschiedenen Bereichen wie Klimawandel, LGBTQ+-Rechte und Rassengleichheit“, heißt es seitens ACLU.

Kuscheln gegen den Frust

„Wir haben eine große Niederlage erlitten. Eine Niederlage, die so viel betrifft, wofür wir gearbeitet haben und wovon wir gehofft und geträumt haben, und das schon so lange“, räumte der „Hulk“-Darsteller ein. Dann forderte er alle Anwesenden auf, aufzustehen, sich gegenseitig zu umarmen und ein „Ich hab dich lieb“ laut auszusprechen.

Zum Schluss seiner 20-minütigen Rede appellierte Mark Ruffalo noch einmal an seine Mitstreiter:innen. „Ich habe auf diesem Weg so oft Demoralisierung und Verzweiflung gespürt. Und die Botschaft, die ich immer wieder höre, lautet: Wenn du die Hoffnung verlierst, gibst du nicht genug und tust du nicht genug. Handeln ist genau das, was die Verzweiflung zurückdrängt.“

Bei der US-Wahl am 5. November hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump mit 312 zu 226 Wahlmännerstimmen gewonnen. Für ihn bereits die zweite Amtszeit im Weißen Haus. Am 20. Januar 2025 soll er vereidigt werden. Somit ist Trump der erste verurteilte Straftäter im Präsidentschaftsamt in der Geschichte der USA.

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