Mark Ruffalo, Mahershala Ali und Co fordern Stopp von Waffenlieferungen an Israel
„Artists4Ceasefire“ setzt sich gegen Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen ein und wendet sich an die US-Regierung.
Ein Kollektiv prominenter Künstler:innen, darunter Mark Ruffalo, Mahershala Ali und Cynthia Nixon, hat sich in der neuen Initiative „Artists4Ceasefire“ zusammengeschlossen, um ein Ende der Waffenverkäufe an Israel zu fordern. Unter dem Motto „Enough is enough“ setzen sie sich für einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen ein, die laut ihnen zu schweren Menschenrechtsverletzungen führen.
Künstlerkollektiv ruft US-Regierung zum Handeln auf
„Artists4Ceasefiret“, dessen Symbol eine Friedenstaube des Künstlers Shepard Fairey ist, hat sich öffentlich dafür ausgesprochen, den Krieg im Gazastreifen zu beenden. Die Gruppe kooperiert dabei mit humanitären Organisationen wie „Oxfam America“, „ActionAid USA“ und „War Child Alliance“.
Diese humanitären Gruppen prangern an, dass der anhaltende Waffenfluss den Konflikt verlängere und die humanitäre Krise im Gazastreifen verschärfe. Sie warnen, dass die Zivilbevölkerung, insbesondere Kinder und schwangere Frauen, in Gefahr sei, und fordern eine schnelle Beendigung des Krieges.
Der Aufruf richtet sich auch an die US-Regierung, bestehende Gesetze durchzusetzen, die Waffenlieferungen verbieten, wenn diese gegen Menschenrechte verstoßen. Laut den Aktivist:innen sind davon insbesondere die Zerstörung von Schulen, Krankenhäusern und das Leid der Zivilbevölkerung betroffen.
Mark Ruffalo: „Wir senden mit diesen Waffen nur Tod und Zerstörung“
„Die USA halten den Schlüssel in der Hand, um einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen“, betonte Ruffalo in seiner Erklärung und verwies darauf, dass der US-Präsident bereits die Macht habe, Waffenlieferungen an Bedingungen zu knüpfen. Ali ergänzte: „Es geht hier um das Leben von Millionen Menschen, sowohl Palästinensern als auch Israelis. Wir senden mit diesen Waffen in Wirklichkeit nur Tod und Zerstörung.“
Auch Cynthia Nixon äußerte sich: „Genug ist genug. Es braucht konkrete Maßnahmen, um das Leid der Zivilbevölkerung zu beenden.“ Ilana Glazer betonte zudem die Verknüpfung von Sicherheit für beide Seiten und kritisierte die Rolle der USA: „Wir haben die moralische Verpflichtung, den Waffenfluss zu stoppen.“
Das Kunstwerk von Shepard Fairey, das eine Taube mit Stacheldraht zeigt, symbolisiert die Hoffnung der Initiative auf ein Ende des Konflikts und steht als Mahnung für Frieden.
Die Initiative, die als Künstlerkollektiv fungiert, wurde nach den Angriffen vom 7. Oktober 2023 ins Leben gerufen. Der neue Krieg in Gaza begann nach einer Terrorattacke auf israelischem Boden, bei der fast 1.200 Israelis, darunter Kinder, Frauen und Alte, ermordet wurden. Israel antwortete mit Angriffen auf die palästinensischen Gebiete, bei denen schätzungsweise mehr als 20.000 Menschen, die überwiegende Mehrheit ebenso Zivilist:innen, getötet wurden.