Mario Barth reimt: „Seit 15 Jahren krieg ich auf die Fresse von der Presse“
Mario Barth machte ein Video vor dem Trump Tower und wollte damit lustig sein – doch der Versuch ging gewaltig nach hinten los.
„Komiker“ Mario Barth hat am 11. November ein Video auf Facebook hochgeladen, das ihn vor dem Trump Tower in New York zeigt. Darin wollte Barth aufzeigen, dass dort vor dem Gebäude gar keine Anti-Trump-Demos stattfinden wurde – leider hat der Berliner nicht ganz aufgepasst. In einem zweiten Video versucht er nun, sich zu erklären – ebenfalls ohne Erfolg.
Zur falschen Zeit am richtigen Ort
Doch zuerst zurück zum ursprünglichen Video: Mario Barth hat am Morgen des 11. November den Trump Tower besucht und dort tatsächlich keine Demonstranten angefunden. Die einfache Erklärung hierfür: Die Demo fand erst abends statt. Ferner geht Barth darauf ein, dass die Straße sogar für die Demo abgesperrt wurde, doch auch hier könnte der 44-Jährige falscher nicht liegen: Die Absperrungen wurden nämlich aufgrund einer Straßenparade errichtet – am 11. November ist in Amerika der traditionelle Gedenktag „Veterans Day“, der an die Kriegsveteranen erinnert.
Hier das Barth-Video:
Mario Barth in Erklärungsnot
Für das obige Video hagelte es viel Kritik, Mario Barth hat jetzt deshalb ein zweites Video auf Facebook hochgeladen, das ihm bei dem Versuch einer Erklärung zeigt:
„Da war ne Demo. 15 Leute. Als ich weggeflogen bin, waren da glaub ich mehr. Ich hab ja auch nicht gesagt Lügenpresse. Ich habe auch die deutschen Pressevertreter vor Ort gesehen, die echt geschockt waren, weil sie keine Bilder haben. Das will keine Sau sehen. Letztlich sind auch die Zuschauer ein Stück weit schuld, weil wenn die Presse schreibt: Tachchen. Dienstag. Ist nix passiert. Ist ja auch langweilig. Wie es in den anderen Städten war – keine Ahnung. Ich war in New York. Ich komm aus Berlin Kreuzberg. Demo sieht anders aus.“
Zu den eigentlichen Vorwürfen, dass er zu früh vor dem Trump Tower stand, geht Barth nicht ein, stattdessen teil er noch Kritik in Richtung Presse aus:
„Seit 15 Jahren krieg ich auf die Fresse von der Presse. Immer nur Mann-Frau. Jetzt mach ich so ne Nummer vor dem Trump Tower und was schreibt der Focus: Mach ma lieber Mann-Frau.“
Abschließend fordert Barth seine Fans auch noch zum Wählen auf, doch auch das geht grandios nach hinten los, da Barth allen Ernstes behauptet, man solle ungültige Stimmzettel abgeben:
„Geht Wählen! Und wenn du nicht weißt, wo du Kreuz draufmachen sollst: Nimm nen Zettel und mal Männeken drauf.“