Marilyn Manson: Statement zu Fake-Gewehr-Auftritt
Der Auftritt von Marilyn Manson in San Bernardino am Sonntagabend (5.11.) kam bei seinen Fans nicht gut an. Nur wenige Stunden nach dem Massenmord in einer texanischen Kirche mit 26 Todesopfern feierte der „Schock-Rocker“ sein Bühnencomeback, indem er bei einem Song ein Fake-Maschinengewehr gen Publikum richtete. Nun hat der Musiker in einem Statement seine Beweggründe erklärt.
Der Zeitpunkt der makaberen Performance von Marilyn Manson war denkbar ungünstig: Am vergangenen Sonntag (5.11.) feierte der Musiker sein Bühnencomeback (er hatte sich zuvor bei einem Konzert sein Bein gebrochen) in San Bernardino und richtete dabei ein Fake-Gewehr auf die Zuschauer. Nur wenige Stunden zuvor war es zu einer Massenmord in einer texanischen Kirche mit 26 Toten gekommen.
In San Bernardino starben am 02. Dezember 2015 14 Menschen bei einem Terroranschlag im Inland Regional Center, einer gemeinnützigen Einrichtung für Menschen mit Entwicklungsbeeinträchtigung. Dort fand zum Zeitpunkt des Anschlags eine Weihnachtsfeier statt. 21 weitere Menschen wurden verletzt.
Das sagt Marilyn Manson zu seinem Auftritt
Fans auf der ganzen Welt reagierten geschockt. Marilyn Manson hat sich nun in einem Statement gegenüber dem US-Magazin „Variety“ zu den Beweggründen für die geschmacklose Performance geäußert, eine Entschuldigung blieb allerdings aus.
„In einer Zeit, in der Schießereien schon beinahe zum Alltag gehören, war das eine Vorführung und der Versuch einer Erklärung. Ich wollte zeigen, wie leicht man an halbautomatische Waffen rankommt und wie normal es für uns geworden ist, dass wir sie sehen. Meine Kunst war immer auch eine Reaktion auf Popkultur und sie war auch immer mein Weg den Menschenden Anstoß zu geben, über die schrecklichen Dinge, die in unserer Welt passieren, nachzudenken. Das Mikrofon, auf dem das Gewehr montiert war, wurde mir nach der Zustimmung durch einen Polizisten ausghändigt. Mein Mitgefühl gilt all denjenigen, die durch den verantwortungslosen und verurteilenswerten Umgang mit ECHTEN Waffen verletzt wurden.“