Nicky Wire bereut es, Michael Stipe AIDS gewünscht zu haben
In den Neunzigern war der Bassist der Manic Street Preachers unter anderem gegenüber R.E.M-Sänger Michael Stipe ausfällig geworden. Seinen Kommentar wünscht sich Wire inzwischen hinfort.
Im Laufe seiner über 30-jährigen Musikkarriere fiel Nicky Wire mehr als einmal mit kontroversen Aussagen auf. 1993 wünschte er R.E.M-Sänger Michael Stipe sogar den Tod. Jetzt scheint es, als werde der Bassist und Songwriter der Manic Street Preachers von der Vergangenheit eingeholt. In einem Interview mit „Mojo“ zeigte sich der 52-jährige reumütig.
Alkohol als Erklärung für Hass-Attacken
Für die Ausfälligkeiten seiner frühen Karriere machte Wire vor allem den Alkohol verantwortlich. Auch die Kommentare gegenüber Michael Stipe, dem er 1993 AIDS an den Hals wünschte, seien im Rausch gefallen. „Das ist nicht zu entschuldigen. Manchmal vergisst du einfach, wie sehr der Alkohol dich verändern kann“, erklärte der Musiker. „Ich bereue so vieles zutiefst – die schreckliche Dinge, die ich damals gesagt habe. Seit elf Jahren habe ich keinen Drink mehr angerührt.“
„Du kannst sowas nicht sagen, Papa“
Heute seien es insbesondere Wires Kinder, die den Waliser an die unrühmlichen Momente seiner Karriere erinnerten. „Meine Tochter liebt es, diese Dinge hervorzuholen. Wir sitzen dann beim Abendessen und sie sagt sowas wie: ‚Du kannst sowas nicht sagen, Papa. Schau, was du 1992 gesagt hast. Und 1994…‘“, verriet der Bassist.
Mit seinen Manic Street Preachers blickt Wire hingegen in die Zukunft: Die während des Lockdowns entstandene neue Platte „The Ultra Vivid Lament“ soll am 03. September 2021 erscheinen.