Mama, du sollst nicht weinen
Willkommen in der Zeitmaschine! Fast 40 Jahre alt ist die Reportage, die der amerikanische Fotograf John Olson für das „Life "-Magazin machte. Die schockierende Erkenntnis damals: Selbst langhaarige Rock´n´Roll-Revoluzzer sind ganz brav, wenn sie mal wieder am heimischen Herd vorbeischauen. Wo sind meine Pantoffeln, Mama?
Eric Clapton, 1970
In seinem Fall war die Mama eigentlich die Großmama. Kurz nach seiner Geburt ließ ihn die 16-jährige Mutter in der Obhut der Großeltern zurück, und Clapton glaubte bis zu seinem 9. Lebensjahr, dass Rose Clapp seine leibliche Mutter sei. Zur Belohnung für ihren Einsatz kaufte er ihr ein Haus in Surrey — und schaute auch mal auf eine Tasse Tee vorbei.
DavidCrosby, BIO
Floyd Crosby arbeitete für die Filmindustrie in Hollywood, als David Van Cortlandt Crosby geboren wurde. Die Eltern ließen sich I960 scheiden, doch mit seinem Sohn verband Vater Floyd auch in späteren Jahren ein freundschaftliches Verhältnis — selbst wenn die Fransenjacke aus Wildleder doch schon arg gewöhnungsbedürfiig war.
Grace Slick, 1970
In einer großbürgerlichen Akademikerfamilie aufgewachsen, war Freizeit-Revolutionärin Grace im heimischen PaloAlto eigentlich eher fehl am Platz. Mit Mutter Virginia verstand sie sich aber trotzdem prächtig.
Frank Zappa, 1970
Der archetypische Bürgerschreck hatte zu seinen unkonventionellen Eltern ein entspanntes Verhältnis. Vater Francis war Chemiker, später dann Lehrer, und zog mit der Familie von Baltimore nach Kalifornien, um die Gesundheit seines Sohnes zu schonen. Hier sieht man sie bei einem Besuch in Franks coolem Apartment in Los Anqeles.
Ginger Baker, 1971
Blindes Vertrauen in die Mutter. Nach den erfolgreichen Welt-Tourneen mit Cream und Blind Faith wieder zu Hause, posiert Peter „Ginger“ Baker mit Mama Ruby Steatfield vor dem schicken Reihenhaus.
Joe Cocker, 1970
Seine Lehre als Klempner war längst Vergangenheit, als Cocker —frisch gebackener Woodstock-Star — zu einem Besuch bei Mutter Marjorie ins heimische Sheffield zurückkehrte.
The Jacksons, 1970
Am Pool im kalifornischen Encino scheint die heile Welt der Jacksons noch in Ordnung, doch Vater Joseph ist schon damals dafür berüchtigt, seine neun Zöglinge, vor allem aber seine Hoffnungsträger — die Jackson 5 — mit brutalem Drill in die Psychose zu treiben.
Richte Havens, 1971
Auch Richte ist eins von neun Kindern, hat mit seinen Eltern Richard und Mildred aber keine Psycho-Probleme. Hier bei einem Besuch im Elternhaus in Flatbush/Brooklyn.
Donovan, 1971
Die Familie Leitch zog von Glasgow nach London, nahm die Liebe zum schottischen Folk aber mit. Das musikalische Elternhaus sollte Donovan nachhaltig beeinflussen.