Maisie Williams: „Game of Thrones“-Star oben ohne für die Sex Pistols
„Games of Thrones“-Ikone spielt Punk-Girl Jordan und lernt die wilden Sitten der späten Siebziger kennen
In der Mega-Serie „Games of Thrones“ hat die britische Schauspielerin Maisie Williams als Arya Stark viele Kämpfe gefochten. Eine zierliche Person mit harter Hand, die als Schwertkämpferin sogar zur Auftragsmörderin wird. Ihre neue Rolle führt sie nun eine mindestens so wilde Ära.
Sie spielt Jordan Mooney, das viel fotografierte Riot-Girl aus den Anfangstagen der Sex Pistols. Eine Ikone der Londoner Punkszene. „Männer waren komplett verwirrt von mir“, erzählte die echte Jordan im Interview mit dem „Guardian“. „Sie pfiffen mir nach, schrien unglaubliches Zeugs, boten mir sogar Geld an. Sie konnten einfach nicht verstehen, warum ich so aussah. Jeden Tag war ein Spießrutenlauf. Viele Leute hatten Angst vor mir. Um so lustiger, dass ich eigentlich ziemlich schüchtern war.“
Schockwellen im Schatten des Buckingham Palace
Durchaus eine Herausforderung für Schauspielerin Williams, die sich erstmal mit der Krawallstimmung jener Zeit vertraut machen musste. Das bedeutet nicht nur, in schrillen Klamotten die damals 19-jährige Bürgerschreckerin zu geben, sondern auch sonst überaus zu explizit zu sein. In einer Zeit, als Latex, Plastik oder Bondage-Kluft im Alltag noch für echten Aufruhr sorgten. Zumal die Verkäuferin in der „Sex“-Boutique von Vivienne Westwood und Malcolm McLaren gerne auch mal oben ohne aufgetaucht ist. Schockwellen im Schatten des Buckingham Palace.
Die 24-jährige Maisie Williams war erstmal verwirrt über ihre Punk-Rolle. Im Interview mit „GQ“ räumte sie ein, dass ihr anfangs all die „m#etoo“-Skandale durch den Kopf gingen. „Ich wollte an Bord sein, weil ich die Beste für diesen Stoff bin. Und nicht das einzige Mädel, dass bereit ist, sich obenrum freizumachen.“
Im Gespräch mit Regisseur und Oscar-Preisträger Danny Boyle („Trainspotting“, „Slumdog Millionaire“) erfuhr sie dann mehr über den rebellischen Geist der späten 1970er. „Jordan war ein politisches Statement. Es gehörte zu ihrem Stil, den männlichen Blick umzudrehen und gegen die Kerle selbst zu lenken. Es war offen sexuell und viele Menschen schämten sich. Wenn ich also mein Oberteil ausziehe, sollen sich die Menschen unwohl fühlen.“
Sex, Drugs und Rock’n’Roll“ gehörten allerdings nicht zur Selbsterfahrungstechnik-Technik von Williams. Sie versicherte ihren Fans, dass sie für ihren Rollenstudium weder Pattex geschnüffelt noch Pillen geschluckt habe. „Drogen zu nehmen hat definitiv nicht zu meinem Programm gehört.“