Maggie May – Rod Stewart
Der klassische Lad: immer ein Glas zur Hand, nichts als Mädchen und Fußball im Kopf und im Pub immer die größte Klappe. Als Rod Stewart noch lange nicht der spätere Superstar war, pflegte er mit seiner Band The Faces um die Blocks zu ziehen und seine Konzerte zu veritablen Saufgelagen umzufunktionieren. Wie kaum ein anderer repräsentierte der Schotte mit der heiseren Stimme den Pop der Arbeiterklasse, rau, aber herzlich. Bestes Beispiel: Diese zu Herzen gehende Geschichte eines jungen Mannes, der von einer älteren Frau verführt wird, der weiß, dass er sich zum Narren macht, und doch nicht von ihr loskommt. Musikalisch verlieh Ray Jackson von Lindisfarne dem polternden Rocker mit seiner Mandoline eine wunderbar herzliche Folklegierung. Nicht zu verwechseln übrigens ist „Maggie May“ mit einem alten Liverpooler Volkslied gleichen Titels, das von einer Hure handelt, die einen Reisenden ausraubt und dafür auf dem Schafott landet. Nachzuhören bei den Beatles auf ihrem Album „Let It Be“ unter dem Titel „Maggie Mae“. Every Picture Teils A Story (1971)