Mad Men: Finale Staffel geht wegen Zweiteilung bis 2015
Eine Gefallen für die Zuschauer, damit sie eine "elaboriertere Geschichte" erleben dürfen? Oder Gier nach höherer Quote – und Teilnahme an zwei verschiedenen Emmy-Verleihungen? Die Entscheidung des Senders AMC, die finale "Mad Men"-Staffel in zwei Teile zu spalten und 2014 sowie 2015 zu senden, stößt nicht überall auf Verständnis.
Mit „Breaking Bad“ hat man es vorgemacht, jetzt wird auch „Mad Men“ lebensverlängernden Maßnahmen unterzogen. Nach Angaben des Fernsehsenders AMC wird die finale, siebte Staffel ganz nach „Breaking Bad“-Vorbild zweigeteilt und erst bis zum Jahr 2015 vollständig ausgestrahlt.
Demnach werden die ersten sieben Folgen unter dem Namen „The Beginning“ im Frühjahr 2014 veröffentlicht, während die zweite Hälfte, „The End of an Era“, erst ein Jahr später, im Frühjahr 2015, folgen soll. Was die Verantwortlichen aufgrund der 14-Episoden-Länge als „erweiterte“ Staffel ankündigten (die früheren „Mad Men“-Staffeln enthielten jeweils nur 13 Episoden), wird von den Fans der Serie eher zwiegespalten aufgenommen.
„Mad Men“-Erfinder Matthew Weiner sieht, wie er in einer Mitteilung verkündete, in der „Sieben und Sieben“-Ausstrahlung „die Chance eine elaboriertere Geschichte zu erzählen“, die bei den Zuschauern aufgrund der Zweiteilung etwas länger nachklingen könne.
Finanzielle Erwägungen spielen sicher auch eine Rolle. „Breaking Bad“ erzielte mit dem Splitting der fünften Staffel die höchsten Einschaltquoten für die Serie überhaupt. Die jüngsten Folgen sahen rund sieben Millionen Zuschauer. Jedoch ist „Breaking Bad“ im Gegensatz zu „Mad Men“ auch eine Serie, die mit Cliffhangern arbeitet.
In Deutschland wird „Mad Men“ jedenfalls befördert und vom Digitalsender ZDFneo in das Hauptprogramm verlagert. Ab dem 1. November wird Staffel fünf dann freitagabends um 23.30 Uhr im ZDF laufen.