Luke Mockridge: Nun lädt ihn auch das Theater seines Vaters aus
Nach seinen abfälligen Kommentaren zu den Paralympics werden immer mehr Auftritte von ihm abgesagt.
Das Theater Haus der Springmaus, das von Bill Mockridge gegründet wurde, hat Luke Mockridge aus seinem Programm gestrichen. Diese Entscheidung ist eine weitere Reaktion auf die jüngst entfachte Empörung über die diskriminierenden Äußerungen des vermeintlichen Comedians gegenüber Menschen mit Behinderung.
Absage im familieneigenen Theater
In dem Podcast „Die Deutschen“ sagte Luke Mockridge unter anderem über die Athlet:innen der Paralympics: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“ Diese und weiter ableistische Aussagen sorgten für einen Sturm der Entrüstung sowie für konsequente Absagen seiner nächsten Jobs.
Der Fernsehsender Sat.1 hat Mockridges neue Show „Was ist in der Box?“ gestrichen, die ursprünglich ab dem 12. September 2024 ausgestrahlt werden sollte. Auch die bereits geplanten acht weiteren Folgen wurden abgesetzt. Der Sender distanzierte sich klar von Mockridges Statements, die nicht mit den Werten des Unternehmens vereinbar seien. Sprecher Christoph Körfer betonte, dass Sat.1 sich verpflichtet fühle, ethische Grundsätze und diskriminierungsfreie Kommunikation zu wahren. Nicht nur Sat.1, sondern auch der Comedy-Veranstalter „Nightwash“ beendete die Zusammenarbeit mit Mockridge.
Nun hat auch das von seinem Vater Bill Mockridge gegründete Theater in Bonn beschlossen, ihn nicht auftreten zu lassen. Die Leitung des Theaters liegt inzwischen in den Händen von Mockridges Bruder Nicholas.
Was wird aus der Herbsttour von Mockridge?
Weitere Absagen könnten folgen, da auch die geplante Herbsttour des Comedians infrage gestellt wird. Trotz ausverkaufter Events prüfen einige Veranstalter, ob sie ihre Verträge aufgrund der ableistischen Äußerungen beenden können.
Sollte dies geschehen, wären vor allem lokale Veranstalter und Dienstleister von den finanziellen Folgen betroffen, da bereits Kosten für Mieten, Catering und Technik entstanden sind.