Louis Jordan – Let The Good Times Roll: Anthology 1938-1953
Der Saxophonist, Sänger und Songschreiber Louis Jordan war neben dem Volkshelden Louis Armstrong der erste schwarze Popstar, der es auch beim weißen Publikum zu beträchtlicher Popularität brachte und auch von Hollywood und der Werbung (etwa für Schuhcreme) entdeckt wurde. Jordan erlebte seine Lehrzeit in der Swingband von Chick Webb, wo er als Ansager der Songs an seinem Showtalent feilte. Als zum Ende des zweiten Weltkriegs der ökonomische Niedergang der großen Swingbands einsetzte, startete Jordan mit einer kleinen, bereits typisch R&B-artig besetzten Band groß durch: Seine Tympany Five pflegten einen Sound, der sich rhythmisch noch stark am Swing orientierte und oft auch als „Jumpstyle“ bezeichnet wurde. Jordan war ein äußerst produktiver Songwriter. Statt der existenziellen Klagegesänge der meisten Bluesleute lieferte er in seinen Songs Humor und augenzwinkernde Anmache („Knock Me A Kiss„,“A Man’s Best Friend Is A Bed“) und landete damit Hits in Serie, von denen zahlreiche („Caldonia,“ „Let The Good Times Roll“, „Choochoo Ch’Boogie“) zu viel gecoverten Klassikern des R&B wurden.
O (9 CDs. Bear Family, 2000)