Livestream: Konzert für Deniz Yücel und Kollegen
Sehen Sie das Soli-Konzert für Deniz Yücel und Journalistenkollegen: Am Brandenburger Tor in Berlin treten u.a. Die Sterne und Antilopen Gang auf.
Am internationalen Tag der Pressefreiheit demonstriert Berlin für die Freilassung von Deniz Yücel und aller anderen inhaftierten Journalisten. Das Konzert mit Message – jetzt im Livestream auf welt.de
Konzert für Deniz Yücel und Kollegen
Freiheit der Presse heißt auch Freiheit für Journalisten. Deshalb veranstaltet die Initiative #FreeDeniz anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai ein Solidaritätskonzert für den inhaftierten „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel am Brandenburger Tor. Yücel sitzt seit mehr als zwei Monaten in Untersuchungshaft in der Nähe von Istanbul. Ihm werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen, bisher ohne Beweise. Die türkische Regierung verweigert seine Auslieferung.
Unter dem Motto „Auf die Presse!“ wird die Veranstaltung um 17:30 Uhr mit einer Eröffnungsrede von Michel Friedman beginnen. Udo Lindenberg und Oliver Welke werden sich anschließend per Videobotschaft melden. Höhepunkt ist ein Konzert mit Künstlern wie Die Sterne, Antilopen Gang, Peter Licht, Notwist, Andreas Dorau, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Sookee und vielen weiteren.
Dramatische Lage für Journalisten
Die Kundgebung wird unter anderem unterstützt von der „taz“, Amnesty International, Reporter ohne Grenzen, der „Welt“ und der „Bild“. Damit soll nicht nur Solidarität mit Yücel, sondern auch mit allen weltweit inhaftierten Journalisten demonstriert werden.
Reporter ohne Grenzen hatte zuletzt auf die zunehmend schwierige Lage für Journalisten und unabhängige Medien hingewiesen. In autoritär geführten Staaten und Diktaturen sei der Umgang mit den Medien nach wie vor von Zensur und Verfolgung gezeichnet.
Auch in demokratischen Ländern steht die Presse unter zunehmendem Druck, wie aus der am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Rangliste der Pressefreiheit hervorgeht. In den USA, in Polen oder Großbritannien äußerten Politiker öffentlich ihre Geringschätzung für Journalisten.