„Little Miss Sunshine“-Star Abigail Breslin trauert um ihren Film-Opa
Für seine Rolle als patenter Großvater in der Indie-Komödie erhielt Alan Arkin einen Oscar. Auf Film-Enkelin Abigail Breslin machte er einen großen Eindruck. Zum Tod des Schauspielers schrieb sie ihm nun eine rührende Botschaft.
Es gibt wohl kaum jemanden in Hollywood, der etwas Böses über Alan Arkin sagen würde. Mit Witz und Würde füllte er eine erstaunliche Karriere, ohne dafür allerdings in der ersten Reihe gestanden zu haben. Am Wochenende ist er im Alter von 89 Jahren gestorben.
Während viele nun an seine wunderbaren Rollen in „Die Russen kommen! Die Russen kommen!“, „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ und „Edward mit den Scherenhänden“ erinnern (und dabei viel zu oft vergessen, dass seine pointierten Witze und seiner rustikalen Vornehmheit in „The Kominsky Method“ das wahre Geschenk an seine Zuseher ist), muss Abigail Breslin natürlich an ihre Zeit mit Arkin bei Dreh von „Little Miss Sunshine“ erinnern.
Die damals 10-Jährige wetteiferte in der immer noch prallkomischen Independent-Komödie mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen um die Charme-Krone, hat aber natürlich als Star der Geschichte vor all den zynischen oder versponnenen Dödeln den Sweetness-Bonus. Alan Arkin spielte in dem Film von 2006 ihren Opa, und erhielt für die Darstellung des urigen, Drogen nicht abgeneigten Kauzes einen Nebenrollen-Oscar.
Nun, als sie von seinem Tod erfuhr, reagierte Breslin in einem Interview mit „People“ mit Trauer, aber auch mit Stolz, Arkin kennengelernt zu haben:
„Alan Arkin war einer der nettesten, sanftesten und lustigsten Schauspieler, mit denen ich je gearbeitet habe. Wir waren zwar im wirklichen Leben nicht verwandt, aber in meinem Herzen wird er immer mein Opa sein, und ich spreche seiner Frau Suzanne und seiner Familie mein tiefstes Mitgefühl aus.“
„Little Miss Sunshine“: Zynisch-sentimentaler Road Trip
Falls Sie „Little Miss Sunshine“ noch nicht gesehen haben, holen sie das nach (etwa bei Disney+). Sie werden kaum einen Film finden, der so klar und clever den Spagat zwischen Zynismus und Sentimentalität hinbekommt. Es geht darin um ein junges, bis zum Platzen hoffnungsvolles, aber vollschlankes Mädchen, das eine Schönheitskönigin werden will. Nachdem sie sich für den gewiss zutiefst fragwürdigen Contest qualifiziert hat, steigt die flodderhafte Familie in ihren klapprigen VW-Bus, um von New Mexico nach Kalifornien zu reisen. Ein Road Trip, der für jeden eine Lektion und noch einiges mehr bereithält.