Lionel Richie erwägt Corona-Version von „We Are The World“
„We're saving our own lives“: Lionel Richie möchte mit einer Neuauflage des Klassikers „We Are The World“ den Kampf gegen das Coronavirus unterstützen.
35 Jahre nach der Veröffentlichung von „We Are The World“ (eingesungen vom prominent besetzten Charity-Projekt „USA for Africa“) erwägt Lionel Richie eine Neuauflage des Stücks. Wie der 70-Jährige im Gespräch mit dem US-amerikanischen Magazin „People“ erklärt, wäre es denkbar, das Lied neu aufzunehmen und die Einnahmen für den Kampf gegen das Coronavirus zu spenden.
Planänderung zum Jubiläum
Dabei sei zum 35. Jubiläum des Songs eigentlich nichts geplant gewesen: „Vor zwei Wochen sagten wir noch, das wir nicht allzu viel machen wollen, weil es einfach nicht die richtige Zeit dafür ist, ein Jubiläum zu verkaufen. Aber die Botschaft ist einfach so eindeutig“, so der Sänger. Richie habe bereits zu Beginn der Corona-Pandemie einen (neuen) Song über dieses Thema schreiben wollen. „Aber jedesmal wenn ich es versuche und eine neue Song-Botschaft erschaffen will, schreibe ich dieselben Worte auf“.
Richie hatte das Stück gemeinsam mit Michael Jackson verfasst und mit einem legendären All-Star-Ensemble aufgenommen. Zu den Interpreten, die auf der Single zu hören sind, gehören neben Richie und Jackson unter anderem Stevie Wonder, Diana Ross, Kenny Rogers, Bob Dylan, Billy Joel, Ray Charles und Bruce Springsteen. Die Single verkaufte sich damals über 20 Millionen Mal.USA for Africa – We are the World:
https://www.youtube.com/watch?v=M9BNoNFKCBI
Besondere Textzeile
Besonderes Augenmerk legt der Sänger in dem aktuellen Interview auf die Textzeile „There’s a choice we’re making, we’re saving our own lives“. „Diese Textzeile kam zustande, als Michael und ich zusammensaßen und uns unterhielten. Wir meinten, man könne entweder sagen ‚Ich rette mein eigenes Leben’ oder ‚Wir retten unser aller Leben’. ‚We Are The World‘ ist das Statement, dass wir machen wollten“.Richie betonte, dass man nur gemeinsam gegen das Virus vorgehen könne: „Wenn du von ‚diesen Leuten’ sprichst, dann denkst du einfach falsch. Was in China, in Europa passiert ist: Es kam hierher. Wenn wir unsere Brüder dort drüben nicht retten, dann kommt das zu uns nach Hause. Es betrifft uns alle. Wir sitzen alle im selben Boot.“