„Let’s Get It On“: Ed Sheeran geht vor Gericht auf Plagiats-Vorwürfe ein

Ed Sheeran äußerte sich vor Gericht zu den Vorwürfen, dass sein Song „Thinking Out Loud“ von Marvin Gayes „Let's Get It On“ abgekupfert sei.

Ed Sheeran hat sich zum seit Montag laufenden Plagiatsprozess nun auch selbst, am Dienstag (25. April), vor Gericht geäußert. Die Erb:innen von Ed Townsend wollen beweisen, dass Sheerans „Thinking Out Loud“ vom Marvin-Gaye-Track „Let’s Get It On“ abgekupfert ist. In der ursprünglichen Anklage meinten die Kläger:innen „auffällige Ähnlichkeiten“ und „offensichtliche gemeinsame Elemente“ zwischen den Songs erkannt zu haben.

Mehr zum Thema
Ed Sheeran bekommt wegen Michael Bublé Lachtränen-Flash

Das Anwaltsteam der Kläger:innen verwies nun auf ein Mash-Up der beiden Songs, das Sheeran 2014 live in Zürich auf der Bühne präsentierte. Dies sei der endgültige Beweis für die Urheberrechtsverletzung. Einer der Anwälte bezeichnete die Performance sogar als „smoking gun“, also als eindeutigen Beleg. Diese Anschuldigung wies Ed Sheeran entschieden zurück. „Wenn ich das getan hätte, was Sie mir vorwerfen, wäre ich ein ziemlicher Idiot, mich vor 20.000 Menschen auf die Bühne zu stellen und das zu tun“, sagte der 32-Jährige zum Vorwurf, er offenbarte sich auf der Zürcher Bühne als Song-Dieb. Dass sich Pop-Songs bestimmte Akkord-Folgen teilen, sei keine Besonderheit. Er vermische andauernd Lieder mit ähnlichen Elementen, fuhr er fort. „Man kann von „Let It Be“ zu „No Woman No Cry“ wechseln.“

„Let’s Get It On“ habe Sheeran zum ersten Mal im Film „Austin Powers: The Spy Who Shagged Me“ (1999) gehört. Die Inspiration für „Thinking Out Loud“ sei dabei eine ganz andere gewesen: Die Liebe seiner Großeltern. Mit seiner Co-Songwriterin Amy Wadge habe er nie über den Marvin-Gaye-Song gesprochen, sagte er einem Bericht des „People“-Magazins zufolge.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates