Geheimnisse der Drummer: Neue Doku mit Ringo Starr und dem letzten Film-Interview mit Taylor Hawkins
Regisseur Justin Kreutzmann, Sohn des Grateful-Dead-Schlagzeugers Bill Kreutzmann, widmet sich einer eigenwilligen Spezies
Im Fußball sind es oftmals die Torhüter, denen eine ganz besondere Magie und Madness nachgesagt wird. Auch sie stehen (in diesem Fall!) hinten. Auch sie sind wesentlich zuständig für schnelle Aktionen aus dem Rückraum.
In der Popmusik genießen viele Drummer einen ähnlichen Status. Rhythmus-Bolzer, elegante „Katzen“, „Bassdrum-Bulldoggen“ oder sonstige Verweise auf krasse Bewegungen aus der Tierwelt sind auch hier gerne genommen.
Nun widmet sich ein Dokumentarfilm mit dem Titel „Let There Be Drums!“ den Rhythmusgebern. Er zeigt Interviews mit Ringo Starr, Stewart Copeland von The Police oder auch Chilli-Pepper-Schießbudist Chad Smith. Eine Alleinstellung ist das letzte (bislang bekannte) Film-Interview mit Foo-Fighters-Schlagzeuger Taylor Hawkins.
Regie führt Filmemacher Justin Kreutzmann, der als Sohn des Grateful-Dead-Schlagzeugers Bill Kreutzmann die Arm- und Beinarbeit seines Vaters seit Kiddie-Alter kennt. Selbstredend spielte der Dad spielt im Dokfilm eine wichtige Rolle.
In den USA kommt die Drummer-Saga am 28. Oktober in die Kinos und ist außerdem über Prime Video und Apple TV+ zu sehen. Auch eine DVD ist im Anflug.
Sohn Justin begibt sich mit „Let There Be Drums!“ auf die Suche nach der Antwort auf epochale Fragen wie „Werden Schlagzeuger so geboren oder werden sie so? „Kommt der Drang, Rhythmus zu erzeugen und integrales Band-Bestandteil zu sein, aus dem Innersten – oder ist dieser erlernt?“
Antworten dazu gibt es aus vielen berufenen Mündern. Auch die Frage, wie Musik von Generation zu Generation weitergegeben wird, bekommt breiten Raum. Zu den bereits erwähnten Helden an den Drums gesellen sich in „Let There Be Drums!“ auch Mickey Hart (The Grateful Dead), Stephen Perkins (Jane’s Addiction), Matt Sorum (Guns N‘ Roses), Tré Cool (Green Day) oder Adrian Young (No Doubt).