Leserbriefe

Ballack I

Mutig, mutig, meine Herren! Michael Ballack auf dem Titel des ROLLING STONE hätte ich nie erwartet. Wie brav allerdings unsere WM-Kicker sind, kann man ihren musikalischen Favoriten ansehen. Aber das war ja zu befürchten, sie sehen ja auch so aus!

Mehmet Scholl mit seinen Hidden Cameras war da dann wohl bis heute die einzige Ausnahme.

Hans Meins

Ballack II

Wenn ich Michael Ballack auf dem Titel sehen will, dann kaufe ich mir einen „Kicker“, aber nicht den Rolling Stone.

Ansonsten seid Ihr das beste Musikmagazin in der Republik.

Stefan Maxenngen

Ballack III

Auch wenn Euch die Marketing- und Merchandisemaschine glauben lassen will, dass jeder sich für Fußball und diese WM interessiert es ist nicht so.

Ich war deshalb enttäuscht, dass auch Ihr im Juni-Heft auf diesen abgetakelten Zug aufgesprungen seid. Mich interessieren weder Fußball noch die WM und schon gar nicht der Herr Ballack.

Immerhin die Musik aus Südafrika auf der CD hat was.

Florian Bode

Ballack IV

Habe eben freudestrahlend das aktuelle Heft aus dem Briefkasten gezogen, ausgepackt und dann einen Schock erlitten! Was ist das? Ballack auf dem Cover! Das muss ja nun wirklich nicht sein. Wenn Sie in Ihrem Heft, das mir durch seine wirklich einmalige Themenvielfalt immer wieder aufs Neue gefällt, einen Artikel über den irrelevanten Musikgeschmack dieser Fußball-Typen bringen müssen, muss ich das akzeptieren. Aber bitte nicht die „Wade der Nation“ aufs Cover packen.

Ich fand schon das letzte Cover mit dem Maler ziemlich nervig, auch den dazugehörigen viel zu langen Artikel über den Typen. Ich frage mich nun, was oder wer kommt als nächstes? Claudia Schiffer? Menowin? Die „Sex & The City“-Damen?

Das Heft ist wie immer super, aber das Cover kommt in die Tonne!

Peter van Grieken

Rolling Thunder

Insgesamt gilt: viel Lob für das Magazin. Für mein Empfinden weit unter dem sonst erfreulich hohen Niveau ist jedoch die Liste der 60 wichtigsten Konzerte aller Zeiten im letzten Heft ausgefallen.

Ich verstehe wohl, dass eine solche Auswahl nicht leicht fällt. Aber ohne „The Last Waltz“ oder Cream 2005 halte ich die Sache doch für sehr zufällig zusammengeschraubt, ebenso wenn irgendein Dylan-Konzert hergenommen wird und nicht wirklich große Ereignisse wie die „Rolling Thunder Revue“. Christian Boit

Kunst und Willander

Arne Willander ist einer der besten deutschen Pop-Rezensenten, außerdem klassikbewandert, er ist belesen und stilsicher geschenkt. Dass er uns jetzt aber mit seinen belanglosen persönlichen Ansichten zum Thema Film martert, ist unverzeihlich. Bitte nie wieder.

Ansonsten: Die neue Perspektive auf zeitgenössische Kunst (Meese, Rauch etc.) ist top!

Mark-Alexander Brysch

Falsche Bestenliste

Nett, dass Slash für Euch ein Bildchen gemalt hat, und vielleicht ist es auch nett, dass Ihr erwähnt, dass er vom „Time Magazine“ zum zweitbesten Gitarristen aller Zeiten gewählt wurde. Aber ich finde das Ganze ziemlich verlogen. Zwischen den Zeilen mag man Eure geringe Wertschätzung für ihn herauslesen können, aber es wäre nur ehrlich gewesen, wenn Ihr an Stelle der „Time Magazine“-Liste Eure eigene 100-beste-Gitarristen-aller-Zeiten-Liste zitiert hättet, dort wurde er nämlich nicht mal erwähnt.

Robin Strotmann

(Anm.: Die vom Leser angesprochene Liste der besten Gitarristen aller Zeiten wurde von den amerikanischen Kollegen ermittelt und veröffentlicht.)

Aus dem Forum

Novum

Ballack auf Vorder- und Rückseite des Hefts ist sicher ein Novum. Hat das schon mal jemand geschafft? Begrüßenswert ist das Special über Südafrika. Sehr gut und passend finde ich, dass die „Rare Trax“ aus Südafrika kommen. Amadeus

Tellerrand

Es hätte noch viele Ansatzpunkte gegeben, über die reine Musikberichterstattung hinauszugehen. So ist Kumi Naidoo, der neue Chef von Greenpeace International, auch Südafrikaner. Was er zu erzählen hätte, fände ich wesentlich spannender als den Sound der Nationalelf. AnnaMax

Exile on Boateng

Und ausgerechnet Poldi hat den besten Lieblingssong. Die restlichen Playlisten unserer Kicker sind das erwartete Gruselkabinett. Dabei wäre es so cool gewesen, wenn Boatengs Lieblingsalbum „Exile On Main St.“ wäre. Realman

Kerngeschäft

Die Artikel müssen wieder länger werden, fundierter und kompetenter, weg von diesem Lifestyle-Schrott. Ansonsten wird der deutsche Rolling Stone eher früher als später vor die Wand fahren. Cassavetes

Leoparden-Bikini

Der Bericht über „Exile On Main St.“ ist mein Highlight. Obwohl er außer Anitas verranztem Leoparden-Bikini nicht viel Neues hergibt. Mick 67

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