Leserbriefe
Beschwerden & Liebeserklärungen
Könner und Kunst
Das war mal wieder ein Heft nach meinem Geschmack! Jimmy Page, Fleetwood Mac, David Bowie wären schon genug gewesen, um es zu kaufen. Aber dass ihr auch noch Jake Bugg groß würdigt (von wegen „immer nur alte Säcke im RS“ …) und irgendwo Beck ausgegraben habt: Respekt! Yoko Ono habe ich allerdings auf dem Kopf stehengelassen, ohne genauer hinzuschauen. Diese Kunst verstehe ich leider einfach nicht. Jürgen Becker
Zurück in die Zukunft
Herzlichen Dank für die Begegnung mit dem sehr jungen und sehr entschlossen wirkenden Jake Bugg. In den 60er- und 70er-Jahren lauteten die alles sprengenden Kunstformeln „Bekanntes + Neues“ oder schlichtweg nur Neues. Heutzutage schafft es leider kein Musiker mehr über das Schema „Bekanntes + Bekanntes (+ Bekanntes)“ hinaus. Daran leiden auch Jake Buggs Songs, die die Musik leider wieder einmal nicht neu erfinden, sondern „nur“ verdammt großen Spaß machen … und nach Genuss ins Mittsechziger-Dylan-Fach greifen lassen. Bugg ist daher kein Musiker für die Zukunft, sondern einer (mehr) für die spannende Neuinszenierung der geliebten Vergangenheit. Dennis Fischer
Gutes Fernsehen
Och nö, liebe ROLLING STONE-Redakteure, jetzt haut ihr in die gleiche unsägliche Rundfunkgebühren-bashing-Kerbe wie eure Kollegen vom Springer-Verlag (schlechter Umgang?). Dass ihr euch auch so vor diesen Karren spannen lasst, ist schade – das habt ihr nicht nötig. Man muss nicht „Brisant“ gucken, im Öffentlich-Rechtlichem laufen ja auch die von euch (zu Recht) hochgelobten „Mad Men“, „Breaking Bad“ und Sendungen wie „Tracks“ oder die vielen Radioperlen. An Programm und Struktur der Öffentlich-Rechtlichen kann man vielleicht einiges ändern, die 18 Euro im Monat sind sie aber sicherlich wert. Eric Martens
Böses Fernsehen
Gut, dass ihr gegen die Zwangsgebühr von ARD und ZDF anschreibt. Das wenige Lohnenswerte verkümmert dort in den Late-Night-Nischen, die Primetime gehört den Florian Silbereisens und Rosamunde Pilchers. Und dafür soll nun jeder Quasi-Steuern zahlen? Absurd. ALICE SCHWIERER
Mac-Cover 1
Eigentlich ist es fast schon ein bisschen unangenehm, aber ich kann Hans Nieswandt zu seiner Zusammenstellung von Fleetwood-Mac-Song-Cover-Titeln einen Hinweis geben … Schreibt es entweder meinem schlechten Musikgeschmack, meinem Alter oder einem gewissen Fleetwood-Mac-Faible zu. Nieswandt schreibt, dass es ihm trotz intensiver Suche nicht gelang, einen Fleetwood-Mac-Song auf Deutsch zu finden. Einfach mal in „Postfach auf der grünen Wiese“ von Juliane Werding reinhören. Das klingt schon ziemlich nach „Don’t Stop“. Martin Schieron
Mac-Cover 2
Sie schreiben auf Seite 42, dass es keinen Fleetwood-Mac-Song auf Deutsch zu geben scheint. Hören Sie sich doch einmal das Lied „Magic Woman“ von Peter Wolf an, das 1971 erschien: „Du bist schön, Magic Woman/ Bleib doch steh’n, Magic Woman …“ Da haben Sie Ihre Coverversion. Ulrich Lobjinski
Korrekturen
Der korrekte Credit für das Fleetwood-Mac-Foto auf Seite 32 der Februar-Ausgabe lautet „Annie Leibovitz / ContactPressImages / Agentur Focus“. Die Redaktion
Aus dem Forum
www.rollingstone.de
Überfällige Würdigung
Wunderbarer Artikel über Conny Plank. Freut mich sehr, dass er endlich mal entsprechend gewürdigt wird. Das hat er sich verdient. Das war schon längst überfällig. ZAppa1
Schöne Tradition
Mit den Berichten aus Mali bzw. von der Grenze im Süden der USA lebt eine schöne, alte Tradition wieder auf. Die Mischung aus Reise, Land & Leute und Politik hat mir schon früher immer sehr gut gefallen … Die CD gefällt mir auch überraschend gut. Der Bursche aus dem Grand Hotel Van Cleef, Tusq, I Am Kloot, plus49, Lord Huron, Naked Lunch … Die Zusammenstellung hat viele poppige und schöne Momente. lattenschuss
Vielversprechende Band
Einer vielversprechenden Band wie Haim, die noch kein Album veröffentlicht hat, knapp vier Seiten zu widmen, ist sehr respektabel … Da nimmt man auch Page und Bugg in Kauf … Herr Rossi
Ohrwurm gefunden
Die CD gefällt mir diesmal sehr. Hab seit zwei Tagen einen Ohrwurm („Business“). I Am Kloot sind auch ziemlich cool. bluesgirlinexile99
Erkenntnis gewonnen
Ich finde es gut, wenn es bei Artikeln über Musik aus vergangenen Zeiten darum geht, aus heutiger Sicht Erkenntnisse zu gewinnen. Bei den Beiträgen über Fleetwood Mac und Conny Plank ist das der Fall. Alberto