Leserbriefe
Grönemeyer
James Allen von Glasvegas heißt eigentlich James Allan, und die Guttenberg-Festspielwochen sind hoffentlich auch bald mal vorbei. Aber dann liest man das funkensprühende, überaus lebendige Interview mit Herbert Grönemeyer, in dessen Leben offenbar wieder eine gewisse Leichtigkeit eingezogen ist, die man ja der neuen Platte auch anhört.
Interessant auch die Interviews mit den Bands des Hurricane-Festivals. Als „Normalsterblicher“ hat man ja keine Ahnung von Backstage-Routinen und dergleichen. Derart kurzweilig und losgelöst von Veröffentlichungsroutinen hat man etwa Win Butler von Arcade Fire noch nicht erlebt. Und als Tischtennisspieler konnte man ihn sich bislang auch kaum vorstellen. Thomas Tönnies
Grönemeyer
Als langjähriger Abonnent muss ich Ihnen mitteilen, dass ich wegen der letzten Ausgabe mein Abo kündigen werde. Hauptgrund ist die anbiedernde Titelgeschichte mit Herbert Grönemeyer. Interviews über dessen Novemberempfinden und wie er den Tod von Bruder und Frau verarbeitet hat, sollten Sie der „Frau im Spiegel“ überlassen.
Über die Aktivitäten von Lady Gaga zu lesen und mir ein ganzseitiges Foto von Ihr anschauen zu müssen, befremdet mich. Und Guttenberg- oder WikiLeaks-Stories sollten Sie den Nachrichtenmagazinen überlassen. Michael Dörfler
Vampirvergnügen
Danke für die spannende „True Blood“-Story! Ihr wart zwar nicht gerade früh dran x{03a9} wahre Fans haben sich die Serie schon vor Monaten auf DVD besorgt x{03a9}, aber besser spät als nie! Die tollen Fotos haben die Geschichte außerdem perfekt unterstützt.
Bei Grönemeyer war das leider nicht so. Schon wieder Anton Corbijn, der bereits R.E.M. so ungüns-tig ins falsche Licht gesetzt hat. Früher mochte ich seine Fotos sehr, aber inzwischen sehen sie alle gleich aus, und Herbert wird durch die Corbijn-typische Großkörnigkeit auch nicht schöner. Im Gegenteil. Schade. Aber ich lese den ROLLING STONE ja nicht wegen der Bilder! Jessica Riemer
Callahan
Kurze Anmerkung zur Bill-Callahan-Kritik: Natürlich ist klar, dass man das neue Album hören (und vermutlich mögen) muss, und natürlich kommt es nicht überraschend, dass ihr fünf Sterne vergebt. Ärgerlich ist allerdings, dass Alexander Müller nicht ansatzweise entsprechende Worte findet, um das vermeintliche Großwerk (ich habe es leider noch nicht hören können) zu würdigen.
Das Adjektivgeschmettere im letzten Abschnitt (einzigartig, gelöst, raffiniert, tiefgründig, schlüssig, persönlich, kühn, wundervoll, subtil, leicht, schön, eindringlich) trägt genauso wenig zum Erkenntnisgewinn bei wie die klischeebeladene Aussage, dass es dem Autor schwer falle, „einzelne Songs hervorzuheben“. Als Leser fühlt man sich in eine Konzertkritik im Lokalteil einer Regionalzeitung katapultiert. Daniel Höfelmann
Vinyl
Die bekannten und beliebten Alben der White Stripes hat es doch stets bei XL Recordings und also in Europa auf Vinyl gegeben! Weshalb macht Wolfgang Doebeling nun darauf aufmerksam, dass die Scheiben in den USA von Warner neu aufgelegt wurden? Die White Stripes haben sich doch immer wie keine andere Band um Vinyl-Editionen gekümmert. Fabian Rapp
Beady Eye
Die Leserbriefe in der aktuellen Ausgabe zu Beady Eye haben mich dazu genötigt, den wohl ersten Leserbrief meines Lebens an ein Magazin zu schreiben.
Denn ich jedenfalls habe mich über das Beady-Eye-Interview und die hübsche Single sehr gefreut! Und so ganz nebenbei, ich bin alles andere als ein Oasis-Fan. Ein Beady-Eye-Fan inzwischen aber schon.
Durch diese Ausgabe mit den zwei erwähnten Highlights habt Ihr mich als neuen Abonnenten gewonnen. Claus Müller