Lenny Kravitz live 2025: Tickets, Termine, Vorverkauf
Fünf Konzerte im März 2025. ROLLING STONE präsentiert Lenny Kravitz.
Lenny Kravitz kommt im März 2025 für fünf Konzerte von Deutschland. ROLLING STONE präsentiert. Der Rockstar wird dann hierzulande sein neues Album „Blue Electric Light“ vorstellen. Auf dem Tourplan stehen München, Berlin, Düsseldorf, Mannheim und Hannover. Der exklusive Vorverkauf startet am 22. Oktober 2024 auf www.reservix.de
LENNY KRAVITZ
„BLUE ELECTRIC LIGHT TOUR 2025“
07.03.25 München | Olympiahalle
14.03.25 Berlin | UBER Arena
16.03.25 Düsseldorf | PSD Bank Dome
17.03.25 Mannheim | SAP Arena
20.03.25 Hannover | ZAG Arena
In unserem Kravitz-Porträt zur neuen Platte schreiben wir:
Die 1970er-Jahre sind Kravitz‘ Jahrzehnt. Seine Einflüsse sind Bowie, Stevie Wonder, John Lennon, George Clinton, Bob Marley. Er hat ein paar Jahre gebraucht, um diesen Weg eines Retrokünstlers selbstbewusst zu beschreiten. Geboren als Leonard Kravitz in Brooklyn, orientierte er sich zunächst an Gegenwartsmusiker, nannte sich zu Highschool-Zeiten Romeo Blue, möglicherweise die Farbenmystik von Prince und „Purple Rain“ im Sinn, jedenfalls kleidete er sich wie Prince. Ließ sich die Haare glätten und trug blaue Kontaktlinsen, schließlich war er „Blue“. Später sagte Kravitz, „Blue“ sei eine Abwandlung von Belew – Adrian Belew, der Prog-Rock-Gitarrist.
Die Öffentlichkeit, gerade die amerikanische Presse, hat allerdings selbst ein paar Jahre gebraucht, um Kravitz, vorsichtig formuliert, zu akzeptieren. Tatsächlich war er zu Karrierebeginn Anfeindungen ausgesetzt. Der Lebensweg des Lenny Kravitz erzählt auch eine Geschichte des Rassismus. Als 1989 sein Debüt „Let Love Rule“ erschien, stand HipHop in seiner Blütezeit. Warum der Schwarze denn ausgerechnet jetzt, hieß es, versuche, wie ein weißer Gitarrenheld aus der Hippie-Ära zu klingen? Als hätte es Jimi Hendrix nie gegeben.
„Jeder ist geboren für den Rock and Roll““
„Lächerlich war das“, sagt Kravitz. „Und das habe ich damals schon gesagt. Hört mal. Rock and Roll wurde von Schwarzen erfunden. Und die Schwarzen wollten das nicht für sich pachten! Jeder ist geboren für den Rock and Roll.“ Das stimmt. Aber es hat nach ihm keinen schwarzen Rockstar gegeben, der so groß wurde, wie er. Was wohl auch einiges über die Chancen junger Schwarzer im Musikgeschäft aussagt, und noch mehr über Hürden im Kampf gegen Rollenerwartungen.
Im Jahr 1991 gelang ihm mit „It Ain’t Over `til It’s Over“ sein bis heute größter Hit in den Billboard-Charts – Platz zwei, die Nummer eins hielt Bryan Adams mit diesem gewissen Robin-Hood-Liebeslied über Wochen besetzt. Bei „Always On The Run“ gab Guns-N‘-Roses-Gitarrist Slash ein Gastspiel, und Kravitz stellte seinen eigenen Gitarristen Craig Ross vor. Der hatte eine Gibson-schwerlastgebeugte Körperhaltung wie Jimmy Page und einen Afro wie der „Simpsons“-Schurke Tingeltangel-Bob. Und war ein Weißer. Wieder hagelte es Kritik: Macht Lenny mit seiner Truppe jetzt auf Led Zeppelin, oder was? Rock im Jahre 1991, das sollten gefälligst Nirvana und Pearl Jam übernehmen. Kravitz blieb unbeeindruckt. „Lenny“, sagte sein Freund Jay-Z später, „ist konsequent. I look at him as someone who stuck to their guns.“