Lemmys Asche bekommt einen Ehrenplatz – in einem Stripclub!
Das Lokal ist nur einer von vielen Orten, an denen sich seine Asche heute befindet.
Ein Teil von Lemmys Asche soll im Stripclub „Stringfellow’s“ in London ausgestellt werden. Das Etablissement will die Asche am 18. Dezember in einer Urne präsentieren, die die Form eines typischen Kavalleriehutes hat – das Markenzeichen des 2015 verstorbenen Sängers.
Das hätte ihm bestimmt gefallen
Der Stripclub bestätigte, dass Lemmy Kilmisters sterbliche Überreste bald dauerhaft in ihren Räumen zu sehen ist. In einer Zeremonie, an der auch der ehemalige Bandkollege und Motörhead-Gitarrist Phil Campbell teilnehmen wird, soll der Einzug des besonderen Exponats gefeiert werden. Gegründet hatte das Ü-18-Lokal der ebenfalls bereits verstorbene Geschäftsmann und Namensgeber Peter Stringfellow. Für Kilmister war der Laden ein beliebtes Ziel bei seinen London-Aufenthalten.
„Das Stringfellow’s hatte immer einen besonderen Platz in Lemmys Herzen. Er liebte den Rock‘n’Roll-Geist, den Peter in den Club brachte, er liebte die entspannte Umgebung und er liebte sicherlich die Aussicht“, sagte Motörhead-Manager Todd Singerman gegenüber „Louder“. „Ich weiß, dass er erleichtert ist, dass er wieder einen seiner Lieblingsorte auf dem Planeten genießen kann!“ Kurz vor seinem Tod sagte auch Lemmy selbst gegenüber der „Hollywood Times“, dass er dort gerne Zeit verbringe – wenn er nicht gerade auf Tour sei. „,Stringfellow’s‘ in London, das ist ein High-End-Stripclub. Dort ist man immer herzlich willkommen. Ich kenne den Besitzer, Peter, seit 1964.“
Niemals geht man so ganz
Die ungewöhnliche Ruhestätte des Briten machte bei weitem nicht zum ersten Mal Schlagzeilen. In diesem Sommer erst eskortierte ein Konvoi von 55 Harley-Davidson-Bikern eine Büste mit seiner Asche zur Konzert-Venue „Rock City“ in Nottingham. Von dort soll sie zukünftig jedes Jahr in einem Pilgerzug zum „Bloodstock Festival“, dem größten Heavy-Metal-Festival Englands, gebracht werden.
Ein weiterer Teil seiner Asche befindet sich im „Rainbow Bar & Grill“ in Los Angeles. Ein kleines bisschen Lemmy steckt unter der Haut von Metallica-Frontmann James Hetfield in einem Pik-Tattoo. Und sogar in Deutschland ist ein Stück Lemmy beigesetzt. Auf dem „Wacken Open Air Festival“ verstreute man seine Asche 2023 – acht Mal hatte er mit Motörhead auf dem norddeutschen Mega-Veranstaltung gespielt, bevor er im Alter von 70 Jahren starb.