Legendärer Elvis-Gitarrist: Scotty Moore ist tot

Ohne ihn kein "Jailhouse Rock": Scotty Moore, der Elvis Presley Beine machte, verstarb im Alter von 84 Jahren.

Scotty Moore ist tot – der erste Gitarrist von Elvis Presley. Moore starb am Dienstag (28. Juni), wie seine Website vermeldete. Er wurde 84 Jahre alt.

Moore lernte Elvis Presley noch vor dessen Durchbruch kennen, sie arbeiteten ab 1954 in den Studio Sun Records in Memphis zusammen. Es entstand „That’s All Right“, später kamen Hits wie „Heartbreak Hotel“, „Jailhouse Rock“ und „Hound Dog“.

ROLLING STONE wählte Scotty Moore auf Platz 29 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten:

Am 5. Juli 1954 nutzten Elvis Presley, Scotty Moore und Bassist Bill Black eine Aufnahmepause in den Sun-Studios in Memphis, um sich an einer aufgepeppten Version von Arthur ­Crudups „That’s All Right“ zu versuchen.

„Er ist offen für alles“, sagte Sam Phillips über Elvis’ Gitarristen. Sein Spiel auf Elvis’ Debütsingle, das bei der ersten Session mit dem künftigen King als harmloses Herumalbern begann, öffnete in der Tat einige Pforten … Danach sollte die Gitarre nie mehr die gleiche sein: Moores prägnante, aggressive Läufe verschmolzen Country-Picking und Blues-Phrasierungen zu einer neuen instrumentalen Sprache. Seine Gitarrenarbeit ist so präsent, dass man leicht vergisst, dass die Aufnahme ohne Schlagzeuger stattfand.

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Selbst wenn Moore nur die 18 Sun-Aufnahmen abgeliefert hätte – darunter „Mystery Train“ und „Good Rockin‘ Tonight“ –, wäre sein Platz in der Musikgeschichte gesichert gewesen. Doch er spielte weiter mit Elvis und lieferte unter anderem explosive Soli für „Heartbreak Hotel“ und „Hound Dog“ – und stand auch Gewehr bei Fuß, als Elvis 1968 mit seinem „Comeback Special“ zu seinen Wurzeln zurückkehren wollte. „Alle wollten sie wie Elvis sein“, sagt Keith Richards. „Ich wollte immer Scotty sein.“ Gitarren: Gibson ES-295, Gibson Super 400 CESN (1956)

 

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