Led Zeppelin: Plagiats-Streit um „Stairway To Heaven“ – Page, Plant und Jones erscheinen vor Gericht und sind wütend
Ein PR-Stunt um die Jury zu beeinflussen? Led Zeppelin wehren sich gegen die angebliche Darstellung, man hätte sie vor Gericht zerren müssen.
Jimmy Page, Robert Plant und John Paul Jones werden der Gerichtsverhandlung um den Plagiats-Prozess bezüglich „Stairway To Heaven“ am 14. Juni beiwohnen. Das stand auch schon längst fest – nur, dass die Led-Zeppelin-Musiker wütend sind, weil die Gegenseit ihrer Ansicht nach den Anschein erwecken will, als würden die drei nur ungerne vor der Jury auftreten.
Die Kläger-Seite würde den Eindruck erwecken, das Erscheinen von Led Zeppelin sei nach einer vorherigen Absage der Angeklagten vom Gericht erzwungen worden. Wie die Anwälte der Band nun bekannt gaben, sei dieser „Zug ein PR-Stunt um die Jury zu beeinflussen“.
Led Zeppelin waren zuvor längst in die Offensive gegangen. In einem Schreiben ihrer Verteidiger hieß es zuletzt: „Es entbehrt jeder Grundlage, dass die Anklage eine Behauptung aufstellt, die vor 45 Jahren hätte verfolgt werden können, und die der tatsächliche Copyright-Besitzer Randy Wolfe zu keiner Zeit nachgegangen ist.“
Der Prozess verhandelt die Klage der Nachlassverwalter von Randy Wolfe, Komponist des Spirit-Stücks „Taurus“. Die Erben des verstorbenen Musikers behaupten, Led Zeppelin hätten ihren Welthit „Stairway To Heaven“ bei Wolfe geklaut. Gitarrist Jimmy Page hatte ausgesagt, dass er im Besitz des entsprechenden Spirit-Songs ist, das Lied aber erstmals vor wenigen Jahren gehört hätte.