„Late Night Berlin“ funktioniert leider nur mau, doch die Quoten steigen
Die dritte Ausgabe der Late-Night-Show mit Klaas Heufer-Umlauf konnte insgesamt 640.000 junge Menschen vor den Bildschirm bewegen. Trotz mangelnder Pointen und langwieriger Gespräche.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Das deutsche Fernsehen hat eine Sendung wie „Late Night Berlin“ bitter nötig! Ausgerechnet im Geburtsland der Satire trauen sich kaum noch Sender an den Klassiker der Spätabendunterhaltung heran. Weil sie glauben, dass es kein aufgeschlossenes Publikum für ein solches Format gibt? Oder weil sie nach Harald Schmidts Weg in die TV-Rente keinen anständigen Moderator mit Chuzpe und Intellekt finden?

„Late Night Berlin“: Olli Schulz stahl Klaas die Show
Mit Olli Schulz und Bjarne Mädel waren zwei reichlich unterschiedliche Gäste dabei, die sich von ihrem auswendig gelernten Sätzen von Heufer-Umlauf nicht abbringen lassen wollten. Schulz, zur Zeit mit einem eher zwiespältigen Album auf Tour und im Studio in Potsdam, unsäglich aufgeputsch, lediglich daran interessiert, seine zur Zeit am besten zündenden Bühnenwitze zu schmettern, machte dem Moderator das Leben schwer. Ganz zu schweigen von der Ostboys-Nummer, die den 34-Jährigen als bornierten Talent-Scout für einige noch borniertere Möchtegern-YouTuber zeigte.
Gestiegene Quoten für „Late Night Berlin“
Den zumeist jungen Zuschauern gefällt es trotzdem: „Late Night Berlin“ erzielte am Montag (26.März) einen neuen Bestwert mit 640.000 Zuschauern. Das reichte für einen überzeugenden Marktanteil von 12,2 Prozent.