Frances Bean Cobain: Kurt hätte sich die Situation in den USA nicht gefallen lassen
Bei einer Austellungseröffnung sprach sich die Tochter des verstorbenen Nirvana-Frontmanns Kurt Cobain gegen die aktuelle amerikanische Politik aus, die „Menschenrechte verletzen“ würde.
Immer wieder äußert sich Frances Bean Cobain zu ihrem 1994 verstorbenen Vater. Die Amerikanerin war zwar nichtmal zwei Jahre alt, als Kurt Cobain starb, hat sich aber durch ihren Namen eine erfolgreiche Modelkarriere aufgebaut. Bald will sie eigene Musik veröffentlichen.
Bei der Eröffnung einer Ausstellung rund um Gegenstände aus Kurt Cobains Leben, hielt die 25-Jährige eine Rede über den Nirvana-Sänger. Dabei äußerte Cobain sich zu der aktuellen Weltpolitik, insbesondere der amerikanischen. „Der Verstoß gegen die grundlegendsten Menschenrechte scheint gerade ein vorherrschendes Thema in unserem Land zu sein – Ich würde gerne glauben, dass Kurt nicht für diese Politik gestanden und sie auch nicht akzeptiert hätte “, erklärte sie.Gegen die Tabuisierung von mentalen Krankheiten
Weiterhin äußerte sich die 25-Jährige auch zu psychischen Krankheiten und Sucht. Frances Bean Cobain setzte sich dafür ein, die gesellschaftliche Tabuisierung mentaler Probleme aufzuheben.„Es ist ein Tabu, obwohl es alltäglich in unserer Gesellschaft präsent ist“. Sie selbst habe mit einer Sucht und psychischen Problemen gelitten – wie auch Kurt Cobain, der bis kurz vor seinem Selbstmord im Jahr 1994 mit Depressionen und einer Heroinsucht zu kämpfen hatte.
Bei der Eröffnung waren sowohl Francis Bean Cobains Tante Kim, als auch ihre Großmutter väterlicherseits Wendy O’Connor anwesend. Ihre Mutter Courtney Love fehlte.
„Growing Up Kurt Cobain“ zeigt noch bis zum 30. September noch nie zuvor gesehene Skizzen, Gegenstände, Notizen und auch ein Auto aus Cobains Jugend. Die Ausstellung befindet sich in der Nähe von Dublin.