Kurt Cobain – Ex-Freundin über Mixtape: „Ziemlich guter Soundtrack für einen Trip“
Nachdem das 30 Minuten lange Mixtape von Kurt Cobain im Internet aufgetaucht war, gibt nun eine Ex-Freundin des Nirvana-Frontmanns Einblicke, wie und unter welchen Umständen das faszinierende "Montage Of Heck" entstand. Und räumt gleichzeitig mit ein paar Vorurteilen auf.
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Nachdem ein Mitschnitt eines alten Mixtapes von Kurt Cobain im Netz aufgetaucht war und sich die Meldung binnen kürzester Zeit via sozialer Netzwerke wie ein Lauffeuer verbreitete, meldet sich nun Tracy Marander zu Wort. Marander war zu der Zeit, in dem das „Montage Of Heck“ betitelte Tape entstand, Cobains Freundin gewesen und weiß entsprechend mehr zu den Umständen, unter denen „Montage Of Heck“ entstand.
„Er muss es so um 1987 auf einem 2-Kanal-Kassettendeck gemixt haben. Zu der Zeit besaß er noch keinen Vierspurrekorder.“ Der Grund für seine kleinteilige Arbeit am Tape war wohl schlicht Langeweile, wie Marander vermutet. „Es war einfach ein Projekt, an dem er immer weiter arbeitete. Ich persönlich liebe „Montage Of Heck“. Diese wilde Mischung bestand aus selbst aufgenommenen Sounds, alten Vinyl-Platten und Fernsehgeräuschen.“
Cobain lebte damals noch in Aberdeen, Marander in Olympia. Auf langen, nächtlichen Autofahrten oder auf dem Weg zur Arbeit morgens, half ihr „Montage Of Heck“ nicht am Steuer einzuschlafen. „Kurt hörte sich seine Tapes auch oft an, meistens, wenn er geraucht hatte oder auf Acid war, obwohl er nicht jeden Tag Drogen nahm“, erzählt sie. „Der Mix ist jedenfalls ein ziemlich guter Soundtrack für einen Trip.“