Freiwillige Filmkontrolle

Kritik: „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ – Shetland-Ponys gegen Sternzerstörer? WTF?

Podcast Freiwillige Filmkontrolle: ROLLING STONE bewertet den Abschluss der aktuellen „Krieg der Sterne“-Trilogie: „Der Aufstieg Skywalkers“

Es ist R2-D2, der uns mehr über diesen Film mitteilt, als eigentlich beabsichtigt sein könnte. Weil er ein eher langsamer Roboter ist, und dieser Film, „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, ein sehr schneller. Deshalb bleibt die Tonne auf zwei Rädern bei so gut wie allen Action-Szenen außen vor. R2-D2 muss von Anfang bis Ende einfach nur ein Zelt bewachen. Der Fußball-Android BB-8 macht nun seinen Job und reist durchs All – die neue Generation übernimmt.

Und es passiert einfach zu viel, und das zu schnell. Denn viel, sehr viel Handlung hat Regisseur J.J. Abrams auch in diesen Trilogie-Abschluss packen müssen – um zumindest die Chance zu wahren, das Debakel seines Vorgängers Rian Johnson vergessen machen zu können. Der drehte mit „The Last Jedi“ 2017 bekanntlich einen Nicht-Star-Wars-Film, weil es ihm irgendwie gelungen ist, Lucasfilm das Prinzip „ich unterlaufe Erwartungen“ als etwas Positives zu verkaufen.

Das Ergebnis Abrams‘, die Aufräum-Arbeit dieses weit versierteren Regisseurs, die 144 Minuten vom „Aufstieg“, lässt die Freiwillige Filmkontrolle von Sassan Niasseri und Arne Willander dennoch eher ratlos zurück.

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Immerhin hat Chewie nun doch noch seine Medaille erhalten können, die ihm in „Eine neue Hoffnung“ von 1977 verwehrt wurde. Das nennt man Fan-Service. Dafür aber sehen wir in diesem neuen Märchen auch Pferde, die über fliegende Raumschiffe rennen. Soll’s geben.

Allerdings nähert sich „Star Wars“ mit seinem neuerlichen „United we stand“-Getue bedrohlich dem hohlen Pathos der Marvel-Filme an, in denen die Superhelden dank Besonderheit ihrer Außenseiter-Natur die schiere Überzahl der Bösen besiegen. Der Glaube dieser SW-Avengers geht so weit, dass sogar kleine Lampenschirm-Roboter als wertvolle Soldaten anerkannt werden. Und für Chewbacca, das Tier, wird eine Rettungsmission gestartet.

Glaubt doch kein Mensch. Hier mehr:

Das Urteil der „Freiwilligen Filmkontrolle“:

Hier die aktuelle Folge anhören.

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